Schutzengel auf dem Beifahrersitz

20.11.2016, 12:48 Uhr
Schutzengel auf dem Beifahrersitz

© Foto: news5/Schmelzer

Als sie mit ihrem VW Vento zwischen den Anschlussstellen Schwabach-Penzendorf und dem Dreieck Roth unterwegs war, muss ein Schutzengel auf dem Beifahrersitz ihres Autos gesessen haben.

Die Fahrtrichtungen bestehen in diesem Teil der Bundesstraße jeweils aus zwei Fahrspuren, wobei die Gegenrichtungen baulich voneinander getrennt sind. Trotzdem kam ihr ungefähr 500 Meter vor der Ausfahrt Rednitzhembach ein Fahrzeug entgegen. Geistesgegenwärtig konnte die junge Frau dem Geisterfahrer ausweichen, geriet aber ins Schlingern. Sie touchierte die Mittelleitplanke, lenkte gegen und schaffte es, auf dem Standstreifen stehenzubleiben. Ein Autofahrer vor ihr hatte dem Falschfahrer gerade noch ausweichen können.

Der Geisterfahrer hingegen, ein 76 Jahre alter Mann, fuhr unbeirrt weiter. Erst einige Zeit später konnte ihn die Polizei stoppen. Allerdings muss ihm sein Fehler, den er zuvor begangen hatte, da bereits aufgefallen sein, denn auf der A6 fuhr er wieder in der regulären Fahrtrichtung.

Die junge Frau hatte bei ihrer Begegnung mit dem Falschfahrer Glück im Unglück, sie zog sich keine Verletzungen zu. An ihrem Fahrzeug entstand aber wirtschaftlicher Totalschaden, der Schaden an der Leitplanke beläuft sich auf 1000 Euro.

Warum der 76-Jährige falsch auf die B2 auffuhr, ist noch nicht bekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Während der Unfallaufnahme war die B2 in Fahrtrichtung Roth nur einspurig befahrbar. Die Polizei übernahm die Absicherung der Unfallstelle bis zu deren Räumung.

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