Spalter Brauereifest: Partylaune und Feuerbonbons

SPALT - Das Spalter Brauereifest gilt landauf landab als „Kultparty“. Auch heuer wurde die zweitägige Feier ihrem Ruf gerecht. Geboten wurde wie in den Jahren davor ein Kontrastprogramm, das alle Generationen ansprach. Während am Samstagabend bei fetziger Partymusik auf den Bänken getanzt wurde, ging es beim Familien- und Kindernachmittag am Sonntag drauf urig und zünftig zu.

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Roth

18.4.2016, 18:14 Uhr

Partylaune und Feuerbonbons zum Brauereifest

Für den rockigen Einstieg am Tag eins des Festes sorgte B.A.B. Das stand dabei aber weder für Berufsausbildungsbeihilfe, bestenfalls dem Anlass gemäß für „Bock auf Bier“, eigentlich aber verbarg sich hinter dem Kürzel die „Bryan Adams Coverband“, die mit den fetzigen Hits und den samtigen Balladen des Kanadiers mit der rauhen Stimme Durst auf mehr machten: auf mehr Hopfengenüsse und natürlich mehr Party.

Für die garantierten im Anschluss die „Blaumeisen.“ Deren Sängerin Bianca Schneider verstand es dabei aber nicht nur lieblich zu „zwitschern“, sondern mit ihrer Stimme den Saal zu rocken. Bei Klassikern wie „Simply the best“ stand sie dem Sangesorgan von Musiklegende Tina Turner nur wenig nach. Es ging quer durch den Musikladen. „Ein Hoch auf uns“ erklang ebenso wie „You're the one that I want“, nach dem letzten „uh, hu, huu“ hieß es dann schon „Macarena“ zu tanzen. Auf den Bänken (wo sich viele der Gäste längst befanden) gar kein so leichtes Unterfangen. Auch dem örtlichen Schulleiter Robert Wechsler fuhr es da in Beine, denen er aber dann doch nicht freien Tanzlauf ließ. „Es sind zu viele Schüler da“, betonte er verschmitzt. Touristen waren auch jede Menge da – und so durfte mit Thomas Gruber auch der einstige oberste Touristiker des Landkreises nicht fehlen. Ebenso wie die Vertreter der heimischen Prominenz. Mit Bernhard und Andreas ließen sich gleich zwei der drei Zottmanns im Spalter Stadtrat gemeinsam mit reichlich weiblicher Begleitung beim Foto-Shooting ablichten. Auf Wunsch durfte man dabei auch zu Mr.Bean oder gar George Clooney mutieren.

In der Bierlounge ließ sich trefflich chillen und genießen, während zu den Klängen von DJ Burns nach Herzenslust noch bis in die späten Nachtstunden abgetanzt werden konnte. Am Sonntag ging es dann nach einer für viele wohl eher kurzen Nacht weiter mit dem Feiern. Wer nicht aus dem Bett kam, dem wurde lautstark nachgeholfen. Die „Erlbacher Böllerschützen“ ließen so manche Salve los, bevor sie sich selbst auf ein Bierchen zusammenstellten und den Klängen der Stadtkapelle Spalt und der Blasmusik der DJK Abenberg lauschten.

Die Kinder bekamen große Augen, als Zauberclown Fabellini aus seinem brennende Feuertöpfchen Bonbons zauberte, während die Erwachsenen sich beim Fan-Shop mit Produkten der Stadtbrauerei eindeckten. Danach traf man sich beim gemütlichen Beisammensein im Biergarten und nach einer Stärkung hieß es dann bei der Bier-Europameisterschaft gegeneinander anzutreten. Unter anderem galt es Bierkästen in einer Reihe an die Wand zu stemmen – ein Team schaffte sogar 45 am Stück. Beim „Wassertransfer“ sollte möglichst viel des nassen Elements möglichst schnell von A nach B transportiert werden, egal wie. Und so kam dabei auch mal ein Gummistiefel zum Einsatz.

Auf gar keinen Fall fehlen durfte bei einem solchen Fest natürlich die Bierverkostung. Zum Einsatz kamen dabei auch einige Craft-Biere, die zu überraschen wussten, gebraut in der Bierwerkstatt im „HopfenBierGut“, dem interaktiven Museum im Kornhaus. Das Ergebnis trat den Beweis an, dass ein Pils lieblich und ein Märzenbier herbwürzig sein kann.