Spiel um Macht und Liebe: Das Mittelalterfest in Hilpoltstein

27.5.2018, 15:24 Uhr
Spiel um Macht und Liebe: Das Mittelalterfest in Hilpoltstein

© Foto: Tobias Tschapka

Dabei trübten am Freitagabend kurz vor der Eröffnung noch dunkle Wolken die festliche Stimmung, aber die zogen zum Glück vorbei.

Musikalisch wurde der erste Abend von der Band "IRXN" bestritten und denn die fetzige Musik im mittelalterlichen Flair kam gut an. Ebenso wie die nächtliche Premiere auf dem Turnierplatz, auf dem die Gruppe "Girls on Fire" den ersten Tag mit ihrem "Flammentanz" — einer großen Feuershow auf Pferden — beendete.

Am zweiten Tag öffnete der Mittelaltermarkt am späten Vormittag seine Pforten, und auch da kamen die Leute wieder in Strömen, um das bunte Programm zu erleben. So luden die Herzog-Tassilo-Ritter ein zu einem Kinderritterturnier, ehe sie am Nachmittag ihr "Großes Turney" veranstalteten, welches diesmal mit "Das Spiel um Macht und Liebe" überschrieben war. Neun Teilnehmer in voller Rüstung auf ihren edlen Rössern traten dabei gegeneinander an, und die Zuschauer in den ersten Reihen wichen ehrfurchtsvoll zurück, wenn eines der Pferde ganz nah an den Zaun trat. Am Abend gab es von der gleichen Gruppe dann noch ein Nachtturnier, welches sich um den "dunklen Fürst" drehte.

Auf dem Turnierplatz war auch zwischen den Turnieren so einiges geboten. Die "Falknerey Schreyer" ließ Adler, Turmfalken und Bussarde fliegen und erklärte dabei jede Menge Wissenswertes über die Lebensweise der blitzschnellen Jäger der Lüfte. Darüber hinaus prügelten sich auch noch die schwer bewaffneten Mitglieder der Gruppe "Gemini fratres", die nicht nur mit Schwertern aufeinander einschlugen, sondern auch mit Äxten oder Ketten das eine oder andere Schild zerschmetterten.

Rund um den Turnierplatz in dem lichten Wald des Burgangers hatten jede Menge Händler und Handwerker ihre Zelte aufgeschlagen. Es wurden Wolle gesponnen, Tiere gestreichelt, Seife hergestellt oder dem Schmied bei der Arbeit zugeschaut. Auf großes Interesse stieß auch der Alchemist, der erstmals sein Labor — bestehend aus einem verwirrendem Sammelsurium aus Kolben, Röhren und bunten Flüssigkeiten — beim Mittelalterfest aufgebaut hatte. Neu war heuer außerdem eine Modenschau des "fränkischen Fußvolks" von zeitgenössischen Gewändern.

Auf der Bühne unterhielt am Abend die Gruppe "Schwerbelhaufen" musikalisch, die auch die Flammenschau der Feuerkünstler von "Lux Aeterna" begleitete, und natürlich durfte auch das bengalische Feuerwerk direkt neben der Burg nicht fehlen.

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