Spitzensport beim Golfclub Abenberg

10.8.2016, 08:00 Uhr
Spitzensport beim Golfclub Abenberg

© Karlheinz Hiltl

Zum zweiten Mal war die 27-(+6)-Loch-Anlage zwischen Schwabach und Roth der vom Deutschen Golf Verband ausgewählte Ort für die Deutschen Meisterschaften. In insgesamt acht Wertungsklassen kämpften 42 Athletinnen und Athleten um die Medaillen - Ergebnisse hier.  Gewertet wurden die Runden nach Brutto-Stableford-Punkten (BSP). Viele der letztjährigen Meister waren angereist, um ihre Titel zu verteidigen. Das gelang nicht immer, denn es waren zudem auch einige neue Spielerinnen und Spieler am Start.

Bei den Rollstuhlfahrern konnte sich wie 2015 Christian Nachtwey vom Rothenberger GC Rittergut und Präsident des Behinderten Golfclubs Deutschland mit 22 BSP gegen den mehrfachen früheren Deutschen Meister Jens Maspfuhl (17) durchsetzen. Auch Timo Klischan (Berliner GC Motzener See) konnte seinen letztjährigen Titel in der Kategorie „Arm“ verteidigen. Er spielte 52 BSP und setzte sich damit gegen Rudolf Wagner vom GC Erftaue mit 50 BSP durch.

Spitzensport beim Golfclub Abenberg

© Karlheinz Hiltl

In der Kategorie „Bein“ schaffte Pascal Ferreira Schramm vom GP Aschheim nach einem zweiten Platz 2015 diesmal die Goldmedaille und gleichzeitig das beste Ergebnis des Turniers, nämlich 60 BSP (28 und 32). Die Sieger der Kategorie „Hörbehinderung“ stellten Stefan (20) und Martin König (14) vom GC Clostermanns Hof. Die Kategorie „Sehbehinderung“ gewann Alois Krabatsch vom GC Holledau.

Einen Platzierungstausch gab es in der Kategorie „Sonstige ohne Einschränkung“. Die Vorjahressiegerin Ursula-Paula Mielke-Salzmann (GC Hubbelrath) unterlag dem famos aufspielenden Andreas Süli von der Golf Range Augsburg, der die Kategorie klar mit 46 zu 57 BSP gewann. Die Kategorie „Mental“ sah mit Alexander Wood vom GC an der Pinnau einen neuen Sieger mit 25 BSP; für Vorjahresmeister Kevin Bäse vom GC Hohe Klint reichte es dagegen nur für Platz zwei (21).

Eine gänzlich neue Reihung gab es schließlich in der Kategorie der sonstigen Behinderungen mit Einschränkung des Golfschwungs. Nachdem Vorjahressieger Werner Pröbstl verletzungsbedingt hatte aufgeben müssen, sicherte sich Peter Haustein (Teck GC) mit 37 BSP den Sieg vor Wilfried Ahrens (G&LC Bad Arolsen / 36 BSP) und Jennifer Sräga (GC Ulm/36).

Lokalmatador Thomas Jandke vom Golfclub Abenberg war mit seinem vierten Platz hochzufrieden in dem starken Starterfeld seiner Kategorie. Stolz stellte er hinterher fest: „Hinter drei Low-Handicappern als Spieler mit Vorgabe minus 22,2 Vierter zu werden, hat meine Erwartungen mehr als erfüllt. Die Wohlfühlatmosphäre im Club hat ihr Übriges dazu beigetragen.“

Stolze Ausrichter

Präsident Gerd Kehrbach freute sich in seiner abschließenden Ansprache über die positive Resonanz der Spielerinnen und Spieler über den Platzzustand. „Wir waren gerne der Gastgeber für dieses außergewöhnliche Event. Unsere Mitglieder haben sich sehr gefreut, als wir wieder den Zuschlag für die Deutsche Meisterschaft bekamen und zollten dem mit ihrer heutigen Wettspielkulisse für Superstimmung.“

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