Stählerner Vogel begrüßt die Autofahrer in Heideck

11.5.2015, 16:52 Uhr
Stählerner Vogel begrüßt die Autofahrer in Heideck

© Foto: Reinhard Wechsler

Die Einmündungen von Laffenauer Straße und Selingstädter Straße und die Weiterführung der Bahnhofstraße von der Hauptstraße her waren lange ein gefährlicher Verkehrsknotenpunkt, bis der damalige Bürgermeister Ottmar Brunner im Oktober 2005 in der Sitzung des Stadtrates bekannt gab, dass es möglich sei, die Kreuzung sicherer zu machen. Eine der Varianten war der Bau eines Kreisverkehrs. .

Heute ist eine Verkehrsführung ohne den Kreisverkehr nicht mehr vorstellbar. Der Verkehr fließt, Fußgänger und Radfahrer kommen sicher über die Straße, und die einst so zahlreichen Verkehrsunfälle sind Vergangenheit.

Heiß diskutiert wurde sowohl im Stadtrat von Heideck als auch unter den Bürgern über die Gestaltung der Insel im Kreisverkehr.  Schließlich setzten sich im Stadtrat die Verfechter des Kunstwerkes durch, das wegen der großen Edelstahl verarbeitenden Betriebe in Heideck auch aus diesem Material gefertigt werden sollte. Fünf Künstler reichten ihre Vorschläge ein, am Ende bekam Sabine Mädl aus Ursensollen den Zuschlag. Seit Mai 2013 steht nun ihr stählerner Vogel Strauß auf dem Kreisverkehr.

Die Künstlerin erklärte zur Einweihung, dass sie sich für diese Arbeit intensiv mit der Stadt Heideck und deren Geschichte befasst habe. Sie verarbeitete einen Teil des alten Heidecker Stadtwappens, das einen Straußenkopf ziert. Die Größe des Strauß’ begründete sie mit der großen Straße, die auf ihn zuführe. Wenn er kleiner wäre, würde er nicht mehr wirken, so die Künstlerin. Sie legte viel Wert auf die filigrane Ausarbeitung damit das wunderschöne Fachwerkhaus (aus Richtung Hilpoltstein kommend) nicht verdeckt werde.

Die das Tier umspannenden Kreise sollen die Bewegung im Kreisverkehr zeigen. Sie seien nach oben offen, weil sie damit unterstreichen, dass die Stadt weiter wachsen möchte. Auch der Strauß strecke seinen Kopf aus der Enge des Kreises heraus. Der Wunsch der Künstlerin ist zudem — was auch die Standrichtung des Kunstwerks aussagen soll— , dass sich die Stadt Heideck weiter öffnen und aus der Enge hinaustreten werde.

 

 

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