Thalmässing begibt sich auf kräftezehrenden Marathon

THALMÄSSING - In einer Klausurtagung des Thalmässinger Marktgemeinderats ging es schwerpunktmäßig um die Innenentwicklung des Ortes und um das Spielplatz-Konzept. Erste Zwischenergebnisse gab es auch: So soll der Marktplatz zügig umgestaltet werden und am Bolzplatz an der Münchener Straße ein Spielplatz entstehen.

Was den Marktplatz als Zentrum der Marktgemeinde angeht, wolle man das Problem „Leerstand“ in den Griff bekommen, berichtete Bürgermeister Georg Küttinger aus der Zusammenkunft.. Zudem wolle man den Marktplatz als Knotenpunkt für Radwege ausbauen.

Weiterhin auf der Prioritätenliste der Markträte: Ein kommunales und kirchliches Gemeinschaftszentrum, das sich aus dem Gemeindezentrum St. Marien und der ehemaligen (und zu sanierenden) Grundschule zusammensetzt, sowie der Ausbau der Kreuzung Hauptstraße/Nürnberger Straße.

Der am Bolzplatz an der Münchener Straße geplante Spielplatz sei als Interimslösung gedacht, bis die Freizeit- und Erlebnislandschaft in den Thalach-Auen fertig sei. Der Spielplatz an der Münchener Straße soll aber auch erhalten bleiben, wenn die Thalach-Auen die Kinder zum Spielen locken, betonte Küttinger in einem Pressegespräch.

In der Tagung wurde für das Erneuerungskonzept für das Sanierungsgebiet „Altort Thalmässing“ ein neuer Name gefunden. Das Konzept heißt künftig MARATHON (Maßnahmen zur Revitalisierung und Aktivierung des Thalmässinger Ortskerns), nicht zuletzt, weil die gesamte Sanierung mit einem Marathon-Lauf zu vergleichen sei.

Angesichts der demografischen Entwicklung werde sich die Marktgemeinde nach wie vor für ein Ärztehaus einsetzen, meinte Bürgermeister Küttinger. „Schließlich sind wir von jedem Krankenhaus in der Region 25 Minuten entfernt.“ Insofern sei eine gute medizinische Versorgung unabdingbar. Dieses Ärztehaus sei in den St. Marien-Komplex eingebunden.

Und noch ein Manko sei in der Klausurtagung angesprochen worden. Nachdem der Keller-Markt auf dem Marktplatz das Feld räumt, fehlt im Kernort eine Einkaufsmöglichkeit. „Der Verlust des Keller-Marktes tut uns richtig weh“, beschrieb Küttinger die Situation.