Thalmässing: Dreifachhalle für Verein und Kommune

1.5.2016, 15:47 Uhr
Thalmässing: Dreifachhalle für Verein und Kommune

© Foto: Leykamm

Vor einem Jahr standen noch drei mögliche Standorte für die neue Halle zur Disposition. Aus verschiedenen Gründen kämen sie alle aber nun nicht mehr in Frage. Stattdessen verfolge man den auch schon im Marktgemeinderat genehmigten Vorschlag von Kreisbaumeister Ralph Möllenkamp. Er hatte den Platz zwischen dem Wendekreis an der Mittelschule und dem Schulsportplatz empfohlen.

Der Verein werde als „möglicher Bauherr“ auftreten, wie Hahn vorsichtig formulierte. Die Aktualität war auch der Grund, dass die Mitgliederversammlung heuer später als gewohnt stattfand, die Pläne sollten präsentiert werden können.

Denn die Zeit drängt. So habe es auch zum Beispiel die Skigymnastik gezeigt, bei der die alte Turnhalle förmlich „aus allen Nähten geplatzt“ sei. Das soll sich grundlegend ändern, nun wird eine Dreifachhalle gebaut – und dies in Hanglage mit insgesamt zehn Metern Höhenunterschied.

Ins Untergeschoss der Halle sollen die Schützen einziehen, die sich ihrerseits finanziell in das Projekt einbringen. Im Erdgeschoss entsteht nach jetziger Planung die eigentliche dreigliedrige Halle, auch die Abteilung Tischtennis findet hier Platz. Bühne und Büro, Räume für Lager und Sitzungen sowie die sanitären Einrichtungen sind hier untergebracht. Im Obergeschoss ziehen die Umkleiden sowie die Vereinsgaststätte ein. Von einer Tribüne kann dann das Geschehen in der Halle betrachtet werden und von einer Terrasse aus das Geschehen auf dem A-Platz (wenn dieser wie angedacht mit dem B-Platz tauscht).

 Die Pläne stelle er ins Netz, so Hahn. Dann könnten die Mitglieder per E-Mail ihre Wünsche äußern. Noch sei alles offen. Entscheidungen stünden erst im Juli an, dann werde eine außerordentliche Mitgliederversammlung anberaumt.

Bis dahin müssen auch die Einzelheiten des Finanzierungsmodells geklärt werden. Eines aber wollte Hahn schon verraten: „Es wird kein einziger Mitgliedsbeitrag um einen Cent erhöht!“ Zur Deckung der Betriebskosten müssten aber die Nutzer der Halle zur Kasse gebeten werden.

Marktgemeinde und Turnverein wollen den Hallenbau gemeinsam stemmen, beide haben ihre Zuschussgeber wie den BLVS und die Regierung von Mittelfranken. Diese beiden wiederum halten die Fördertöpfe für kombinierbar. Doch da gilt es, Fingerspitzengefühl zu beweisen. „Wir stehen unter Beobachtung“, so Bürgermeister Georg Küttinger. Denn im Freistaat wäre das Projekt das erste, bei dem eine solche Konstellation bei einem Bauvorhaben funktionieren würde.

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