Tuch und Taktgefühl: Der Trachtenmarkt in Greding

2.9.2018, 14:37 Uhr
Tuch und Taktgefühl: Der Trachtenmarkt in Greding

© Foto: Tobias Tschapka

Neben der Stadt Greding waren der Bezirk Mittelfranken und der Bayerische Landesverein für Heimatpflege Mitveranstalter des Trachtenmarkts.

Rund 100 Stände mit Kleidung, Stoffen, Hüten, und jeder Menge dazu passenden Accessoires boten eine in dieser Breite nur selten zu findende Vielfalt.Im Archäologischen Museum fanden gleichermaßen interessante wie unterhaltsame Vorträge unter anderem zur Modegeschichte und zu den Dialekten in Bayern, statt.

Die Besucher konnten bei einer eigenen Fotoausstellung "25 Jahre Gredinger Trachtenmarkt" dessen Geschichte und Werdegang nachvollziehen. Darüber hinaus standen diverse Kurse und Workshops auf dem Programm - von der Weißstickerei über das Perlbeutel-Stricken bis hin zur Herstellung von Posamentenknöpfe.

Auch auf der Bühne war so einiges geboten. Neben einer Gewandreise durch die Zeiten in zwei Teilen — Mittelalter bis 17. Jahrhundert sowie 18. Jahrhundert bis heute — präsentierten dort Männer und Frauen aus Bosnien-Herzegowina ihre Trachten und ihr Liedgut; der Gauverband zeigte ebenfalls Tänze und Trachten. Und der Deutsche Trachtenverband präsentierte die "Tracht des Jahres 2018", die diesmal aus dem hessischen Marburg stammt.

Beim "Rumlumpen" am Abend mit den Formationen "Dadaraaa", der "Schwäbischen Franzosamusik", den "Tanngrindler Musikanten", sowie der Dudelsackkapelle aus dem tschechischen Ledce musste man sich schon rechtzeitig einen Sitzplatz sichern. Denn die Lokale waren einmal mehr zum Bersten voll — ein Beweis mehr, dass das Thema originale "Tracht" und alles was dazu gehört — von Geschichte über Musik bis hin zur Lebensart — nichts von seiner Begeisterungsfähigkeit über alle Alters- und Ländergrenzen hinweg verloren hat.

 

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