TV Hilpoltstein will ins Geschichtsbuch

1.12.2016, 15:10 Uhr
TV Hilpoltstein will ins Geschichtsbuch

© Foto: Salvatore Giurdanella

Nach momentanem Stand treten die verlustpunktfreien Tabellenführer wieder in Bestbesetzung an. Dies wird auch nötig sein, will man mit gänzlich weißer Weste in die Winterpause gehen. Mit Altdorf hat sich der TV seit jeher ganz enge Duelle geliefert und tut gut daran, die im Tabellen-Mittelfeld angesiedelte Truppe um das mittelfränkische Tischtennis-Urgestein Steffen Kirner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

Der Tabellensechste stellt mit dem Tschechen Petr Maly und dem Ur-Altdorfer Daniel Spille ein spielstarkes erstes Paarkreuz, insbesondere der athletische Spille spielt eine herausragende Saison.

Unterschiedliche Spielanlage

Auch in der Mitte stellt Altdorf mit Kirner und Torsten Lang zwei ganz gute Akteure mit unterschiedlicher Spielanlage: Während Kirner eher für sicheres Blockspiel steht, überzeugt Lang mit seinen aggressiven Topspins. Hier wartet eine Menge Arbeit auf das jüngste mittlere Paarkreuz der Liga, Hannes Hörmann und Bastian Hegenberger. Hinten ist Altdorf schwer einzuschätzen, in Bestbesetzung aber auch ganz stark: Bislang kamen hier vornehmlich der junge Neuzugang Max Gastner sowie der langjährige Kapitän Thorsten Rust zum Einsatz. Der derzeit beste und einzige ungeschlagene Akteur hinten, der Hilpoltsteiner Interimskapitän Tarik Mahroum, sowie der zuletzt im Aufwind befindliche Andreas Wechsler dürfen gewarnt sein.

Noch schwerer dürfte die Aufgabe am Sonntag an heimischen Platten gegen Etwashausen werden. Der Aufsteiger mischt bislang die Liga auf und hat als einziges Team neben Hilpoltstein noch keinen Punkt abgegeben, allerdings drei Spiele weniger vorzuweisen.

Nicht nur vorne stark

Der Pole Kamil Michalik ist vorne noch ungeschlagen und damit noch stärker als der junge Bastian Herbert, der wie Hörmann und Hegenberger zu den besten Nachwuchsspielern der Republik gehört. Felix Günzel zählt in der Mitte zur Crème de la Crème und hat mit Kapitän Jens Jung einen zuverlässigen Punktesammler neben sich. Positiv steht hinten bis dato Christoph Sasse, noch nicht ganz geschafft hat das bislang Radu Botos auf Position sechs. Darüber hinaus verfügen die Gäste über starke und eingespielte Doppel.

Es stehen also noch mal zwei knifflige Aufgaben an für den Tabellenführer, der mit zwei weiteren Siegen die historische Chance ergreifen will, erstmals in der TV-Geschichte die Herbstmeisterschaft nach Hilpoltstein zu holen.

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