Verkehrsführung am Kränzleinsberg: So soll es weiter gehen

11.3.2018, 06:01 Uhr
Verkehrsführung am Kränzleinsberg: So soll es weiter gehen

© Harry Rödel

Wenn dieser Tagesordnungspunkt früher bekannt gewesen wäre, wäre der Sitzungssaal prall gefüllt gewesen mit Sindersdorfer und Meckenhausener Bürgern, betonte Odorfer. Bürgermeister Markus Mahl verwies in diesem Kontext auf eine für Sindersdorf und Meckenhausen geplante Bürgerversammlung hin, die nach der Sommerpause des Stadtrats stattfinden soll und in der es detailliertere Informationen geben würde. Außerdem werde in dieser Sitzung nichts entschieden. Die Infos, die er präsentiere, habe er erst am Mittwoch bei einem Gespräch mit einem Vertreter des Staatlichen Straßenbauamtes erfahren. Zu spät, um diese noch öffentlich anzukündigen.

An Planung wenig geändert

Bevor es in puncto Umfahrung zur Sache ging ging, erklärte Dieter Kamm vom Spalter Planungsbüro Klos, wie es mit der Abflachung der Kuppe am Kränzleinsberg weiter gehen werde. "An der Planung von 2017 hat sich wenig geändert", sagte er. Im Zuge der Abflachung des Kränzleinsberges, die am künftigen Abzweig in die Erweiterung des Gewerbegebiets beginnt und beim Abzweig nach Pyras beziehungsweise Hofstetten endet, entsteht auch ein Geh- und Radweg und zwar durchgehend (von Hilpoltstein kommend) auf der linken (östlichen) Seite. Dieser Weg endet am Abzweig Richtung Hofstetten. Baubeginn sei 2020, erklärte Mahl. Was eine rund neunmonatige Umleitung während der Bauarbeiten angehe, könnte man den Bürgern in Hofstetten eine Umleitung durch diesen Ortsteil nicht zumuten, meinte CSU-Sprecher Hans Meier. Während der Abflachung der Kuppe werde auch die Erweiterung des Gewerbegebiets an die Straße angeschlossen.

Zur Umgehung Meckenhausen/Sindersdorf. Wie Kamm erklärte, werde die Grundlagenermittlung im Herbst abgeschlossen. 2019 sollte der Entwurfsplan folgen, bis Ende 2021 sollte auch die Planfeststellung abgeschlossen sein.

Zeitraubende Klagen

Wenn, ja wenn, gegen die Trasse nicht geklagt wird. In so einem Fall werde der Zeitplan gewaltig durchgewürfelt. Mitte 2023 sollen schließlich die Ausschreibung sowie der Bau erfolgen. Wenn alles optimal läuft, denn Kamm betonte, dass seine Darstellung vom Idealfall ausgehe.

Was den Trassenverlauf betrifft, so Kamm, gebe es mittlerweile vier Varianten: Die schon bekannten Süd- und Nordumfahrung sowie eine Verkehrsführung über die Autobahn und eine sogenannte Null-Variante. In diesem Fall würde man testen, ob man der Belastungen durch den Straßenverkehr mit baulichen Mitteln Herr werde. Zum Beispiel, indem man die Fahrbahn verschmälert und den Gehweg verbreitert.

Eine Umgehungsführung über die Autobahn schlossen sowohl Kamm als auch Mahl aus finanziellen Gründen aus. In diesem Fall müssten zwei Brücken gebaut werden, was gewaltige Kosten nach sich ziehen würde, sagte Mahl, der zufrieden damit war, dass die Planungen momentan noch in der Zeitschiene sind".

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