Vollsperrung in Spalt soll Zeit sparen

20.8.2015, 15:58 Uhr
Vollsperrung in Spalt soll Zeit sparen

© Jürgen Leykamm

Die einzelnen Geschäfte sind aber trotzdem zu erreichen, wie Bürgermeister Udo Weingart in einem Pressegespräch versichert. Außerdem sorgt ein ausgeklügeltes Umleitungssystem für möglichst reibungslosen Verkehr auch während der Bauphase. Parkmöglichkeiten werden unter anderem hinter der Hopfenhalle geschaffen. Der Lastwagenverkehr wird großräumig an der Stadt vorbeigeleitet, was übrigens nur aufgrund der Vollsperrung möglich ist. Bei einer halbseitigen Sperrung hätte man die Lkw durch Spalt fahren lassen müssen. So aber könne man davon ausgehen, dass keiner von ihnen „plötzlich im Wohngebiet landet“, so der Rathauschef.

Für Autofahrer sind die Hürden freilich wesentlich höher. Sie können die einzelnen Bereiche der Stadt weiterhin anfahren beziehungsweise ihre Fahrzeuge so parken, dass Geschäfte und andere Einrichtung zu Fuß bequem erreicht werden können.

Dass der straffe Zeitrahmen auch eingehalten wird, dafür soll eine Klausel im Vertrag sorgen. Sie sieht eine empfindliche Konventionalstrafe vor, falls die Arbeiten vor Beginn des Weihnachtsmarktes nicht erledigt sind. Nach diesem Termin starten dann die Baumaßnahmen zwischen Marktplatz und „Plärrer“.

In einem dritten Bereich schließen sich Arbeiten zwischen jenem Verkehrsknotenpunkt und dem Kulturbahnhof an. Dieser Bereich kann aber unterirdisch saniert werden, deswegen soll hier nur eine Teilsperrung erfolgen. Die Gesamtsanierung der Hauptstraße bildet zugleich die Voraussetzung dafür, dass die knifflige Verkehrssituation am „Plärrer“ überhaupt bereinigt werden kann.

Derzeit laufen bereits die Planungen zur Lösung der Problematik. Sie betrifft nicht nur die unübersichtliche Lage jenes Bereichs der Stadt, sondern auch die unbefriedigende Ausstattung mit Gehwegen und Parkmöglichkeiten im Herzen Spalts sowie auch die Lärmbelastung. Bis vor fünf Jahren waren es noch 6500 Fahrzeuge, die täglich durch Spalt rollten. Heutzutage „sind es mindestens 20 Prozent mehr“, vermutet Weingart.

Mehr Infos verspricht eine Bürgerversammlung gegen Jahresende. Neben den Bürgern gilt es hierbei auch das Gewerbe mit ins Boot zu holen. Auch die Themen Breitband und Nahwärme sollen dabei mit in die Gesamtplanung integriert werden.

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