Weitsprung, Laufen, Büchsenwurf

23.7.2017, 16:38 Uhr
Weitsprung, Laufen, Büchsenwurf

Ohne die Organisationsleistung und die Ablaufunterstützung zahlreicher Helferinnen und Helfer könnten an diesem Tag nicht über 400 Menschen mit Behinderung aus dem Landkreis Roth und Schwabach so großen Spaß erleben. Die umfangreichste Gruppe kam aus Zell. Die Regens-Wagner-Stiftung war mit 167 Menschen mit Behinderung gekommen. Die Lebenshilfen Schwabach-Roth und Hilpoltstein, der Auhof, die Comenius-Schule und die Offene Behindertenarbeit Hilpoltstein marschierten ebenfalls ein. Unter Anleitung wärmten sich Teilnehmer und Gäste gemeinsam auf.

Optimale Bedingungen

Weitsprung, Laufen, Büchsenwurf

© Fotos: Robert Schmitt

Zugleich haben Bundeswehr und Landratsamt samt Sponsoren optimale Wettkampfbedingungen für die Kreismeisterschaften im Reha-Sport geschaffen. Knapp 140 Sportlerinnen und Sportler mit Handicap aus fünf verschiedenen Vereinen in Roth, Georgensgmünd, Hilpoltstein, Wendelstein und Schwabach haben um Titel und Plätze gekämpft. Hier konnte man Jubiläum feiern: Die Kreismeisterschaften der Reha-Sportler haben zum 30. Mal stattgefunden.

Wie immer begann es mit der Begrüßung des Landrats. Herbert Eckstein betonte, dass das Fest für den Landkreis große Bedeutung habe und man an seiner Ausrichtung festhalten werde. Der SPD-Politiker dankte den Helfern und begrüßte zahlreiche Kommunalpolitiker aus dem Landkreis, darunter vier Bürgermeister und zwei Kreisräte. Jürgen Rohmer, Chef der Sparkasse Mittelfranken-Süd, trat gewissermaßen ebenfalls als Delegationsleiter auf. Schließlich waren es 16 Auszubildende des Geldinstituts, die gemeinsam mit etwa 30 Bundeswehrsoldaten an den Stationen für einen reibungslosen Ablauf sorgten.

Weitsprung, Laufen, Schleuderball, Büchsenwurf. Weiten messen, Zeiten stoppen, Leistungen notieren, Büchsen wieder aufstellen sowie motivieren und anfeuern. Die Helfer packten zu, sie agierten aber auch als einfühlsame Begleiter. "Alles Freiwillige und viele Offiziersanwärter", betonte Orga-Chef und Hauptmann Stephan Schmid. Die Hauptfeldwebel Alexander Eberz und Andreas Katheder trugen die operative Verantwortung.

Neulinge und Erfahrene

Julia Horndasch, Ausbildungsleiterin der Sparkasse, konnte ebenfalls auf Freiwillige setzen und hatte Neulinge mit dem Sportfest-erfahrenem Sparkassen-Nachwuchs gemischt. "Uns hat es schon im vergangenen Jahr gut gefallen, sonst wären wir nicht wieder hier", sagte eine der angehenden Bankerinnen.

Für Lea Kopper wird es indes ein einmaliges Erlebnis bleiben: Sie war diesmal als Austausch-Azubi von der Hamburger Sparkasse mit von der Partie.

Die Büchenbacher Entsorgungsspezialisten von Hofmann stellten kostenlos mobile Toiletten zur Verfügung, Nestle-Schöller brachte gratis 600 Eis am Stil vorbei, und die Pyraser Landbrauerei hatte Biertischgarnituren und Sonnenschirme ausgeliehen. Die Firma Vitolico sorgte für Lautsprecher und Mikros. DJ Jens ließ die Plattenteller glühen und steuerte immer die richtigen Rhythmen bei. Der Kreisjugendring Roth ergänzte die Sport- und Spiel-Palette mit Fitness-Parcours und Hüpfburg. Das Bilderbuchwetter machte das 37. Behinderten-Spiel- und Sportfest des Landkreises endgültig wieder zu einem großen Erlebnis für alle Beteiligten.

Übrigens: Das traditionelle Fußballspiel zwischen Regens-Wagner und Lebenshilfe Roth-Schwabach endete 10:1. Und das Tauziehen zwischen Behinderteneinrichtungen/Rehasportlern und der Bundeswehr ging 2:1 aus.

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