Weniger Unfälle in Roth

25.3.2015, 19:04 Uhr
Weniger Unfälle in Roth

© Detlef Gsänger

Insgesamt ereigneten sich 2014 im Bereich der Rother Polizei (Roth, Büchenbach, Spalt, Abenberg, Georgensgmünd, Schwanstetten, Rednitzhembach und Röttenbach ohne B 2 und A 9) 1173 Unfälle, 95 weniger als 2013. Dabei wurden 225 Menschen verletzt (minus 46) und vier getötet. Fast die Hälfte aller Unfälle passierte in Roth, gefolgt von Gmünd und Spalt. Schwerpunkte waren das Valentin-Parkhaus und der E-Center-Parkplatz. Jede vierte Kollision war ein Wildunfall.

Hauptursache waren neben Tieren und vielen „Parkremplern“ die Vorfahrtsverletzungen. Das Tempo spielte nur in jedem 25. Fall eine Rolle, und auch dann nur in Form von „unangepasster Geschwindigkeit“ (etwa bei Glätte), nicht jedoch von Überschreitungen. Bei mehr als 500 000 Kontrollen sprach die Polizei allerdings rund 13 000 Verwarnungen, 4000 Bußgelder und 300 Fahrverbote aus.

Alkohol war bei 13 Karambolagen im Spiel. Dazu kamen knapp 60 rechtzeitig gestoppte Trunkenheitsfahrten. Spitzenreiter waren mit über drei Promille jeweils Frauen. 13 Verkehrsteilnehmer saßen mit Drogen am Steuer.

Die Unfallfluchten gingen im Vergleich zum Vorjahr leicht von 186 auf 179 zurück. Gut ein Drittel der Täter wurde erwischt. Erfreulich ist, dass es 2014 keinen Schulwegunfall gab. Allerdings verunglückte auf der B 2 ein auswärtiger Schulbus. Die Zahl der an Unfällen beteiligten Senioren und jungen Erwachsenen blieb nahezu gleich. Sechs von zehn waren in diesen Fällen allerdings die Verursacher.

Mit dem Mofa verunglückten 2014 deutlich mehr Personen — 33 statt 22 im Vorjahr. Dieselbe Zahl steht in der Statistik bei den Radlern, wobei hier laut Polizei das Tragen eines Helms etliche Verletzungen verhindert hätte. Disziplinierter waren die Bürger dagegen in Sachen Gurtpflicht (rund 600 statt 1000 Fälle) und Handy-Verbot (knapp 200 statt 300 Fälle).

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