Wie steht es um den digitalen Landkreis Roth?

22.11.2017, 13:00 Uhr
Die Digitalisierung verändert die Unternehmen. Doch wie weit, wo sind Chancen, wo Risiken? Die Unternehmerfabrik hat deshalb einen Fragebogen für Firmen ausgearbeitet.

© Symbolfoto: Jan Woitas/dpa Die Digitalisierung verändert die Unternehmen. Doch wie weit, wo sind Chancen, wo Risiken? Die Unternehmerfabrik hat deshalb einen Fragebogen für Firmen ausgearbeitet.

Es geht um Fragen, die für die Wirtschaftsförderung und die berufliche Weiterbildung elementar sind. "Wir wollen diesem teilweise abgehobenen Thema etwas Erdung verleihen und vor allem regionale Gesichtspunkte betrachten", erklärt Karl Scheuerlein, Geschäftsführer der Unternehmerfabrik.

Ferner ist es dem Landkreis Roth wichtig, die Digitalisierung als Chance zu begreifen, den Produktionsstandort zu stärken und so auch dafür zu sorgen, dass Arbeitsplätze vor Ort erhalten bleiben.

Ganze Geschäftsmodelle ändern sich

Durchgeführt wird die Bedarfsanalyse im Rahmen einer Studienarbeit von 13 Studentinnen der Technischen Hochschule Nürnberg unter Leitung von Prof. Dr. Werner Fees. Bei einem ersten Treffen, das bei der Firma Mangelberger Elektrotechnik in Roth stattfand, wurde der Fragebogen erarbeitet.

Während der vorangegangenen Betriebsbesichtigung wurde schnell klar, dass Digitalisierung nicht nur ein Überführen analoger Inhalte in ein digitales Medium bedeutet. Vielmehr konnte das Unternehmen eindrucksvoll zeigen, dass dabei Prozesse vernetzt werden und sich ganze Geschäftsmodelle ändern können.

Dass die Digitalisierung für die verschiedensten Branchen von Bedeutung ist, zeigt auch der Expertenkreis, der am Fragebogen mitgewirkt hat. So waren auch Sebastian Dörr (Kreishandwerkerschaft), Lars Hagemann (IHK), Ute Ernst (Agentur für Arbeit) und Michael Greiner als Rektor der Berufsschule in Roth zu Gast.

Ferner brachten Unternehmensvertreter des IHK-Gremiums Landkreis Roth ihr Fachwissen ein, zum Beispiel der Geschäftsführer der Leoni Kabel GmbH, Wolfgang Lösch, und IT-Experte Roland Wolfrum von CTK.

Wo ist Handlungsbedarf?

Erhoben werden soll beispielsweise, wie weit die Digitalisierung in den Unternehmen ist, welchen Einfluss sie auf siese haben wird und was sich die Unternehmen davon erwarten - aber auch, mit welchen Angeboten der Wandel unterstützt werden könnte oder mit welchen Investitionen der Landkreis helfen könnte.

"Je mehr Unternehmen den Fragebogen ausfüllen, desto besser lässt sich im Anschluss darstellen, wo noch Handlungsbedarf besteht", erklärt Karl Scheuerlein.

Zu finden ist der Link zur Umfrage unter www.unternehmerfabrik.de. Die Teilnahme dauert nur wenige Minuten. Weitere Informationen gibt es bei der Unternehmerfabrik, Felix Lehnhoff, Telefon (0 91 71) 82 98 51.

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