Wohnen statt arbeiten

12.4.2019, 06:00 Uhr
Wohnen statt arbeiten

Vom Unternehmen selbst gab es auf Nachfrage unserer Zeitung keine Antwort. Der Hilpoltsteiner Bürgermeister Markus Mahl hingegen hat in dieser Hinsicht schon eine Idee. Für den Hilpoltsteiner Rathaus-Chef wäre diese Industriebrache ideal für Wohnungsbau. "Wenn ich frei darüber entscheiden dürfte, würde ich in Fortsetzung der Immobilien auf dem ehemaligen Gelände Speck-Pumpen Wohnhäuser favorisieren", erklärte Mahl.

Zur Erinnerung. Das renommierte Unternehmen Speck-Pumpen in Hilpoltstein war Anfang 2006 ins Schlingern geraten. Mit einem neuen Besitzer ging es im Sommer 2006 wieder aufwärts. 2008 dann der Umzug ins Gewerbegebiet "An der Autobahn".

Relativ schnell kristallisierte sich heraus, dass auf dem ehemaligen Betriebsgelände Wohnhäuser entstehen sollen. Aus ursprünglich geplanten 30 wurden 16 Gebäude. Der kleine Stadtteil ist seit geraumer Zeit über einen Steg über den Lohbach auch mit der Badstraße verbunden. Eine knapp 200 Meter lange Lärmschutzwand dämmt den Geräuschpegel aus dem benachbarten Freibad. Die Grundstücke vermarktete übrigens die Firma selbst.

Bürgermeister Markus Mahl betonte, dass man mit Maas & Roos schon im Gespräch gewesen sei. "Sobald das Gelände verkauft werden soll, sind wir zur Stelle", ließ er wissen.

Administrativ sei das Thema "Wohnbau" keine große Sache, meinte Mahl. Nutzungsänderung beantragen, Bebauungsplan aufstellen und schon könne man mit den Planungen beginnen. Allerdings könne es gut sein, dass Maas & Roos das Grundstück nach dem Vorbild Speck selber vermarktet.

Wohnbauverdichtung statt neue Wohnflächen ausweisen lautet die Zauberformel, um Bauwilligen Grundstücke bieten zu können. Wie mehrfach berichtet, ist das Wohnbaugebiet "Dorotheenhöhe" mittlerweile "ausgebucht" – auch im Bauabschnitt zwei sind alle Grundstücke an Häuslebauer vergeben worden.

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