Zum Volkstrauertag: Friedliches Handeln muss Maxime sein

18.11.2018, 16:56 Uhr
Zum Volkstrauertag: Friedliches Handeln muss Maxime sein

© Foto: Tobias Tschapka

In Hilpoltstein begab sich nach dem Gedächtnisgottesdienst in der katholischen Kirche der von der Hilpoltsteiner Stadtkapelle angeführte Zug zum Kriegerdenkmal unweit der Försterwiese.

Zum Volkstrauertag: Friedliches Handeln muss Maxime sein

© Foto: Detlef Gsänger

Peter Benz, der Rektor der Grundschule, erinnert an das Ende des ersten Weltkrieges vor genau 100 Jahren. Von 1914 bis 1918 sei gelitten und gestorben worden, und zwar nicht nur an der Front. Es sei auch über die Zivilbevölkerung Europas unsägliches Leid gebracht worden. "Kriege sind keine Naturkatastrophe, sondern werden von Menschen gemacht", so Benz. "Unsere Aufgabe ist es, die Gegenwart und die Zukunft friedlich zu gestalten. Friedliches Handeln soll überall zur Maxime werden", sagte Benz.

Hilpoltsteins Bürgermeister Markus Mahl erklärte, es sei an uns zu beweisen, dass wir aus der Vergangenheit gelernt hätten, dass wir wachsamer geworden seien im Angesicht unserer Geschichte. "Der Volkstrauertag ist ein Tag des Gedenkens, aber auch ein Tag der kritischen Reflexion, der Immunisierung gegen billige Parolen, die Menschen anderer Herkunft, Religion oder Hautfarbe abwerten".

Eine würdige Gedenkveranstaltung fand auch auf dem Ehrenfriedhof in der Kreisstadt Roth statt. "Kein Krieg darf mehr von deutschem Boden ausgehen", appellierte Bürgermeister Ralph Edelhäußer in seiner Ansprache. Gleichzeitig betonte er, wie wichtig ein geeintes und friedliches Europa sei, deshalb sollte dies auch bei der kommenden Europawahl 2019 per Wahlzettel bekundet werden. "Wir müssen Europa vor allem unter dem Zeichen des Friedens sehen und dürfen keine extremistischen Tendenzen zulassen", bekräftigte Edelhäußer.

Der katholische Geistliche Christian Konecny betonte, dass die Toten beider Weltkriege, die Opfer von Terror und Gewalt und das dadurch verursachte Leid nie vergessen werden dürfen. Deshalb sollten jeglichen menschenverachtenden Ideologien entschieden entgegengetreten werden. "Nie wieder Krieg", laute der Appell.

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