Sattelzug prallt auf A9 gegen BMW: Verursacher flüchtet

BAD BERNECK - Am Freitagmorgen fuhr ein Sattelzug auf der A9 auf einen BMW auf. Schuld war ein Unbekannter, der vor dem BMW mit seinem Auto ruckartig die Spur wechselte und die Beteiligten zum Bremsen zwang. Durch den Auffahrunfall wurden vier Personen verletzt - eine davon schwer. Doch ohne sich um die Verletzten zu kümmern, setzte der Unbekannte seine Fahrt einfach fort.

Gegen 8.30 Uhr war eine 61-jährige Hoferin mit ihrem BMW auf der A9 in Richtung Süden unterwegs. Am Autobahndreieck Bayreuth Kulmbach wechselte ein Unbekannter mit seinem Pkw ruckartig die Spur, weil er offensichtlich die Abfahrt zur A 70 übersehen hatte. Die Hoferin musste eine Vollbremsung hinlegen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Ein nachfolgender Kleintransporter konnte noch rechtzeitig ausweichen.

Der Fahrer eines Sattelzuges bemerkte den stehenden Pkw jedoch zu spät und prallte trotz Vollbremsung gegen das Auto. Der Unbekannte Unfallverursacher flüchtete unterdessen. Die 61-Jährige, ihr 63-jähriger Ehemann und der 87-jährige Vater wurden laut Polizeiangaben nur leicht verletzt. Ihre 79-jährige Mutter zog sich dagegen schwere Verletzungen zu. Sie wurde mit inneren Verletzungen stationär im Krankenhaus aufgenommen.

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Wegen der Landung des Rettungshubschraubers, der Bergungs- und Aufräumarbeiten musste die Autobahn zeitweise komplett gesperrt werden. Laut Angaben der Polizei bildete sich ein bis zu fünf Kilometer langer Stau. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf etwa 20.000 Euro.

Aufgrund des Schocks konnte die 61-Jährige keine Hinweise auf den Unfallverursacher geben. Zeugen werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizei Bayreuth unter der Telenfonnummer 0921/506-2310, zu melden.