100 Jahre Tradition und modischer Chic

9.9.2013, 00:00 Uhr
Die Stände in der Abenberger Altstadt zeigten die breite Palette der Klöppelkunst. Dazu war auch viel Fachpublikum angereist.

© Hiltl Die Stände in der Abenberger Altstadt zeigten die breite Palette der Klöppelkunst. Dazu war auch viel Fachpublikum angereist.

„Wir alle sind stolz auf die Klöppelschule, die Abenberg weit über Bayerns Grenzen hinaus bekannt gemacht hat“, sagte Bürgermeister Werner Bäuerlein, der das große Engagement lobte, mit dem die Klöppelschule bis heute geführt wird.

Auch Bezirkstagspräsident Richard Bartsch geriet sichtlich ins Schwärmen: „ Hier wird mit viel Liebe eine große Tradition gepflegt, die auch heute noch alle Generationen begeistert. Besonders erfreulich finde ich es, dass Jahr für Jahr auch viele Jugendliche mit Ehrgeiz und großer Begeisterung an den Klöppelkursen teilnehmen.“

(Die Gruppe der jüngsten Klöppelschülerinnen war es dann auch, die Schulleiterin Christine Meier mit einer schön gespielten Szene „Vom Saatkorn bis zur Klöppelspitze“ überraschte. In kurzen Sequenzen spielten die Mädchen die wichtigsten Stationen vom Hanfkorn bis zum weltweiten Ruhm der Klöppelspitzen.

Für eine sehr stimmungsvolle musikalische Einlage sorgten anschließend Barbara und Susanna, die beiden Töchter der Schulleiterin. Exklusive Hut-Mode, perfekt ergänzt mit variabler Klöppelkunst, konnten die begeisterten Zuschauer danach am Laufsteg bewundern. 60 Kreationen konnten die staunenden Gäste bewundern. Geschaffen wurden sie von der Hilpoltsteiner Modistin Petra Espich, stil- und kunstvoll ergänzt mit den von Ute Klug entworfenen Klöppelkreationen. „Eine gelungene Symbiose von Hut-Mode und gediegener Klöppelkunst“, wie Moderator Gerald Espich betonte.

100 Jahre Tradition und modischer Chic

© Marr

„Es war eine sehr gewagte Idee, die wir damit zu unserem heutigen Jubiläum verwirklicht haben und ich freue mich riesig, dass alles so gut gelungen ist“, strahlte Christine Meier.

Ein ganz besonderer Dank galt Inge Bayer für ihre unentbehrliche Mitarbeit als Assistentin. Sie hatte während der langen Erkrankung der mittlerweile verstorbenen Schulleiterin Schwester Gabriele Neumeier den Schulbetrieb aufrecht erhalten.



Landrat Eckstein würdigte die Leistungen der Klöppelschule und erinnerte mit einem historischen amtlichen Bescheid daran, dass die Klöppelschule auch Krisen und viele schwere Jahre zu bestehen hatte. „Umso mehr freut es mich, dass sich die Schule behaupten und so großartig weiter entwickeln konnte“.(Bericht über den Klöppelmarkt folgt)
 

Keine Kommentare