152 Schwabacher Realschüler mit Herz und Abschluss

21.7.2014, 10:16 Uhr
152 Schwabacher Realschüler mit Herz und Abschluss

© Robert Schmitt

Lediglich sechs der zur Prüfung angetretenen 158 Jugendlichen haben das Ziel nicht erreicht, was eine Erfolgsquote von 96,2 Prozent ergibt.

„Alle haben einen Ausbildungsplatz oder einen Platz an einer weiterführenden Schule, worüber wir sehr, sehr froh sind“, erklärte Mager. „Dieser Erfolg ist das Ergebnis der guten Teamarbeit durch Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte“, war der Realschulchef überzeugt. „Das Lehrerkollegium hat Euch zu großartigen Leistungen angeregt.“

Eins vor dem Komma

Mager hob insbesondere die sechs Klassenbesten der Prüfung hervor. Vier junge Frauen und zwei junge Männer haben mit einer Eins vor dem Komma abgeschlossen. An der Spitze steht Carola Geyer mit einem Notenschnitt von 1,18. Samantha Menke und Janine Höhn folgen mit jeweils 1,25. An vierter Stelle liegt Maike Wallnig, die sich über ein Prüfungsergebnis von 1,67 freuen darf. Christoph Pemsel hat 1,73 erreicht, Cynthia Haala 1,75. Lukas Ankelmann beschließt das Sextett mit einer Note von 1,82.

Norbert Mager stellte im Verlauf seiner Rede eine bedeutende Frage zur Aufgabe einer allgemein bildenden Schule: „Sollen Kinder und Jugendliche möglichst schnell kostengünstig marktreif gemacht werden?“ Mager sah es als Aufgabe einer Schule an, ihre Schützlinge weitaus umfangreicher und vielfältiger auf das Leben vorzubereiten. „Wir legen hier viel Wert auf Herzensbildung“, sagte Mager und zählte auf, was er darunter versteht. „Mitgefühl, Gerechtigkeitssinn, Zuwendung, Verständnis, Freundlichkeit und Weisheit“ stehen für den Pädagogen für „emotionale Intelligenz, die eine Voraussetzung zum glücklich sein ist“, so Norbert Mager.

Seiner Meinung nach hat dieser Abschlussjahrgang das Schulleben auf allen Ebenen bereichert. „Ihr habt auf vielen Gebieten Spitzenleistungen erbracht“, wandte sich der Realschulrektor unmittelbar an seine scheidenden Schülerinnen und Schüler. Schließlich riet er ihnen, insbesondere im beruflichen Leben nicht ungeduldig zu werden und sich auch nicht von falschem Ehrgeiz treiben zu lassen.

Für die Stadt Schwabach sprachen Bürgermeister Thomas Donhauser und Stadtratsmitglied Roland Krawzcyk Grußworte. Gabi Ziegler, Vorsitzende des Elternbeirats und des Fördervereins, gab den Absolventen mit auf den Weg, ihre Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Dabei ist es ihrer Meinung nach wichtig, „auch einmal den Rat anderer einzuholen und auf sein Bauchgefühl zu hören“.

Beim Quiz gefordert

Schließlich traten mit Laura Gußner, Alina Ruhloff und Eduard Kratz die Schülersprecher des scheidenden Jahrgangs ans Mikrofon. Gußner verglich das Schulgeschehen insbesondere in der Endphase mit einem Zehnkampf. „Viele Hürden und Punkte sammeln.“ Alina Ruhloff bedankte sich bei der Schulleitung und dem Lehrerkollegium. Sie betonte wie wichtig die Klassengemeinschaft, das soziale Umfeld und ein gutes Lehrer-Schülerverhältnis seien, um erfolgreich zu werden. Deshalb ehrten die drei Schülervertreter die Verbindungslehrkräfte Heidrun Pfister und Stefan Seng in besonderer Weise. Kratz moderierte ein Quiz mit schulinternen Fragen. Rektor Mager konnte dabei besonders glänzen. „Wie viele Säulen tragen die Aula der Realschule?“, lautete die Frage an ihn. „Null“, meinte Mager, denn dort gebe es ausschließlich Pfeiler und keine Säulen.

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