2. Basketball-Damenteam des TV 1848 verteidigt Bezirkspokal

30.5.2014, 09:00 Uhr
2. Basketball-Damenteam des TV 1848 verteidigt Bezirkspokal

© Güner Santemiz

Zugegebenermaßen, so glamourös ist der Gewinn des Bezirkspokals im Basketball nicht, eine Urkunde, eine Trophäe für die Glasvitrine und – das Wichtigste – die Startberechtigung beim Bayernpokal, verbunden mit der Chance, sich mit höherklassigen Gegnern zu messen.

Zwei Halbfinale wurden in Erlangen gespielt: Post-SV Nürnberg 2 gegen TuSpo Heroldsberg und Schwabach gegen Post-SV Nürnberg.

Coach Jonas Leimert konnte am Samstag, um 11.45 Uhr, in der Freidrich-Sponsel-Halle in Erlangen mit seiner Bestformation antreten und ließ sein Team mit einer Ganzfeld-Mannpresse eröffnen, der Gegner spielte eine Zonenverteidigung. So wurde auf die Schwabacher Guards wenig Druck ausgeübt, der Schwabacher spielaufbau unbehindert.

Gemächlich kam der TV 1848 auf Touren und punktete immer wieder nach Fast Breaks (3., 7:2). Sechs Korbpunkte am Stück in der neunten Spielminute durch Katha Kreklau beseitigten auch die letzten Zweifel bei Bedenkenträgern, das Viertel 19:8 für Schwabach, das Spiel war eigentlich gelaufen. Im zweiten Durchgang knackte der TV 1848 die „Postler“ mittels der Flügel. Coach Leimert hatte nur einen Center auf dem Spielfeld, und so ergaben sich vielfältige Schussoptionen. Und die wurden genutzt; 20:8 das Viertel gegen den Tabellenvierten der BOL, der Halbzeitstand 39:16 – schon ein Klassenunterschied. Das Spiel war nun wirklich gelaufen.

Nach der Halbzeitpause wechselte Coach Leimert seine Akteure munter durch. Einerseits, um den ganz jungen Mädels Spielpraxis zu ermöglichen, andererseits, um die Leistungsträger für das Finale zu schonen. Entsprechend die Viertelergebnisse: 15:14, 8:7 und ein klares 62:37 und damit der Einzug ins Finale.

TV 48: Katha Kreklau (15, 1/0), Angie Walden (14), Schwab (11, 6/4), Franzi Kaiser (9/1, 2/2), Ficht (4, 4/0), Mila Walden (3/1, 2/0), Laura Ehrhardt (2, 1/0), Forster (2), Celine Müller (2, 4/2) und Jelka Heidinger

Das erwartete Finale

Nachmittags, um 16.30 Uhr, dann das Finale gegen TuSpo Heroldsberg; der BOL-Sechste hatte sich mit 55:47 gegen den Bezirksklassenvierten Post-SV Nürnberg 2 durchgesetzt. Heroldsberg war eigentlich ein schwächerer Gegner als der Post-SV 2 im Halbfinale. Entsprechend schwerfällig, ja gelangweilt, gingen die Schwabacher Mädels ins Spiel. „Wenig In-
tensität“ konstatierte Coach Leimert den Umstand, dass sein Team erst in der vierten Spielminute den Ball durch die gegnerische Reuse brachte (2:2).

Aber dann ging’s los, sozusagen Schlag auf Schlag (8., 12:2) — und das erste Viertel 17:6 für Schwabach. Mitte des zweiten Durchgangs, der lethargische TV 1848 hatte nur das Nötigste getan, kam Heroldsberg etwas besser ins Spiel, ermöglichte seinem Gegner durch die „enge Zone“ aber immer wieder Schüsse aus der Mitteldistanz. Sonderlich treffsicher waren zu diesem Zeitpunkt die Schwabacher Mädels nicht, aber es reichte für ein 13:12-Viertelergebnis und damit zu einer 30:18-Halbzeitführung.

Dann war Schluss mit lustig, Coach Leimert hatte seine Mädels mit Worten „motiviert“ und offensichtlich auch die richtigen gefunden. Mit 26:6 und 31:11 endeten die beiden Spielperioden nach der Halbzeitpause standesgemäß und addierten sich zum Endergebnis von 87:35. Der TV 1848 war Pokalsieger.

TV 48: Katha Kreklau (19/1, 4/2), Schwab (14, 2/0), Angie Walden (14), Forster (11/1), Franzi Kaiser (9/1, 10/6), Ficht (8), Mila Walden (7/1), Celine Müller (5, 2/1), Laura Ehrhardt und Jelka Heidinger

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