38-jähriger Schwabacher muss lange ins Gefängnis

15.8.2013, 08:25 Uhr

Der 44-jährige Taxifahrer war bei dem Überfall mit dem Schrecken davon gekommen. Er hatte geistesgegenwärtig die Waffe weggedrückt und sich mit einem Sprung aus dem Wagen in Sicherheit gebracht.

Flucht bis Italien

Aufsehen erregt hatte der Fall auch, weil der Täter von Spezialkräften der mittelfränkischen Polizei zwar schnell gefasst werden konnte, er musste dann jedoch wegen angeblicher gesundheitlicher Probleme ins Schwabacher Krankenhaus gebracht werden. Und von dort war ihm die Flucht gelungen, obwohl er von zwei Beamten bewacht worden war. Erst in Italien konnte der Mann wieder verhaftet werden.

Der 38-Jährige hatte in dem Prozess behauptet, dass ein Bekannter die Schrotflinte in seinem Keller zwischengelagert hatte. Er habe die Flinte in einem Fluss bei Katzwang entsorgen wollen. Von einer Bedrohung des Taxifahrers wollte er zunächst nichts wissen.

Mehrere Suchtprobleme

Im Laufe des Prozesses kam jedoch heraus, dass der Vater dreier Kinder Geldprobleme hatte, die aus seiner Drogen-, Spiel- und Alkoholsucht resultierten. Das Gericht unter Vorsitz von Hans-Walter Meyer ordnete deshalb auch die Unterbringung in einer Entzugsklinik an.
 

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