48er drehten 0:2-Rückstand

18.6.2011, 12:00 Uhr
48er drehten 0:2-Rückstand

© Jainta

In Katzwang sahen gut 700 Zuschauer ein Spiel, das beide Teams mit offenem Visier führten. Schnell wurde klar, wo die Kontrahenten ihre Stärken besaßen, nämlich in der Offensive. Zunächst kam Mühlhof, das ohne den angeschlagenen Spielertrainer Stefan Hampl begann, überhaupt nicht in Tritt. Die 48er machten das Spiel und hatten in der ersten Viertelstunde Riesenchancen durch Daniel Dachlauer (4.) und Kirill Mohr (8.), doch beide setzten das Leder knapp vorbei. Dieselben Spieler trafen danach jeweils freistehend vor dem verwaisten Tor nicht ins Schwarze (11., 15.).

Erst ab der 20. Minute wurde Mühlhof besser. Immer wieder in Szene gesetzt von Daniel Güthlein, scheiterte zwei Mal Marco Wolf am Torwart beziehungsweise an der Lattenoberkante (20., 22.). Dann fand Güthlein im starken Andreas Pöhlmann seinen Meister (24.). In der 42. Minute allerdings war Güthlein auch vom Keeper nicht zu stoppen, als er an früherer Wirkungsstätte eine sehenswerte Ballstaffette mit abschloss.

Mühlhof hatte nicht nur die letzte Aktion in Durchgang eins, sondern startete auch vielversprechend in die zweite Halbzeit. In der 53. Minute blieb Marco Wolf zunächst zwar am 48er Torwart hängen, doch bekam er den abgewehrten Ball erneut vor die Füße und lupfte ihn gekonnt über Pöhlmann hinweg zum 2:0 in die Maschen. Danach war jedoch nur noch „Weiß-Blau“ im Vorwärtsgang. Matthias Mutter hätte das Spiel bei zwei Chancen im Alleingang drehen können (57., 61.). Dazwischen bot sich Konstantinos Vagos die dickste Chance für den TV 1848, doch der Keeper lenkte die Kugel an die Latte (59.). Der längst fällige Anschlusstreffer fiel in der 82. Minute per Elfmeter nach Foul an Daniel Dachlauer. Kapitän Roman Sereda traf. Und auch der Ausgleich ließ nicht mehr lange auf sich warten. Mutter erzwang nach Pass von Marco Spörl die Verlängerung (87.).

Diese begann denkbar ungünstig für Mühlhof, nämlich mit einer gelbroten Karte für Goretzki (98.). Es blieb farbenfroh: In der 104. Minute sah Güthlein nach einer unglücklichen Zweikampfsituation Rot. Mit ihm ging auch Spörl, der Güthlein geschubst hatte, vozeitig zum Duschen. Schwabach nutzte die Überzahl durch das Siegtor von Edi Fet in der 109. Minute. Das mögliche 4:2 per Elfmeter (nach klarer Schwalbe von Mutter) vergab in der 113. Minute Sereda.

TSV Mühlhof: Price; Goretzki, Meyerhofer, Dersch, Fäßler, Wolf, Kühn, Panzalovic, Güthlein, Hörath, Kempf (Walter, Goth, Hampl).

TV 1848 Schwabach: Pöhlmann; Fet, Vagos, Erlbacher, Spörl, Karacalar, Sereda, Mutter, K. Mohr, Dachlauer, Kaiser (Tarban, Förster).

Tore: 1:0 Güthlein (42.), 2:0 Wolf (53.), 2:1 Sereda (82., Foulelfmeter), 2:2 Mutter (87.), 3:2 Fet (109). SR: Frank Mühlenberg (1. FC Schwand). Zuschauer: 700 in Katzwang. Rot: Güthlein (104.), Spörl (104.) Gelbrot: Goretzki (98.). Bes. Vork.: Sereda verschießt Foulelfmeter (113.).