Basketball: Die letzten Wochen werden zur Via Dolorosa

15.2.2017, 12:04 Uhr
Basketball: Die letzten Wochen werden zur Via Dolorosa

© Foto: Jainta

Seine personellen Probleme — die Leistungsträgerinnen Theresa Heinz und Katharina Kreklau sind verletzt – versuchte Coach David Muck durch die Hereinnahme von Julia Gentsch zu mildern. Die 15-Jährige spielt bislang außerhalb ihrer Altersklasse in der U17 und bei den BOL-Damen, und das ganz ordentlich. Im Heimspiel gegen Leipzig bekam sie eine knapp Viertelstunde Einsatzzeit, erzielte fünf Korbpunkte und war in der Plus/Minus-Statistik Zweitbeste der Einheimischen. Ein rundum geglückter Einstand für Julia, freilich keine Problemlösung für Coach Muck. Das war aber auch nicht erwartet worden.

7:0, aber dann...

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Mit einem Dreier von Jana Hewig hatte Schwabach die Partie in der Schwimmbadhalle eröffnet und nach zwei weiteren Korberfolgen führten die Einheimischen in der dritten Spielminute mit 7:0. Doch dann kam Leipzig, ging erstmals in Führung (6. 9:7), baute sie in der Folge aus und gewann die Spielperiode mit 17:13.

Anfangs des zweiten Durchgangs sahen die Zuschauer ein noch einigermaßen offenes Spiel, doch ab der 13. Minute agierte Leipzig mit mächtigem Druck. Einem Druck, dem die Schwabacher Mädels nicht standhalten konnten. Die Sachsen zogen auf und davon, holten das Viertel mit 18:8 und hatten zur Halbzeit (35:21) und unter Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit ihres Gegners die Punkte bereits im Sack.

Freilich wehrte sich das sehr junge Schwabacher Team nach Kräften, aber Leipzig hielt ausreichend dagegen, war zu keinem Zeitpunkt des Spiels mehr gefährdet und verbuchte die beiden Spielabschnitte nach der Halbzeitpause mit 20:16 und 17:12 für sich. Da war für den TV 48 nichts zu machen.

Es wird immer enger

Ein Blick auf die Tabelle zeigt: Die Lage der Schwabacher Mädels wird immer bedrohlicher. Schlusslicht Jena gab am vergangenen Wochenende ein Lebenszeichen von sich, der Konkurrent um den Abstiegsplatz – die BG Elsenfeld/Großwallstadt – hat zwei Spiele weniger und liegt nur zwei Punkte zurück.

Die Hoffnung stirbt aber natürlich zuletzt, denn noch kann es Schwabach aus eigener Kraft schaffen. Und das Schwabacher Talenteensemble hat ja ohne Theresa Heinz und Katha Kreklau auch schon den Tabellendritten in Schwabach geschlagen. TV 48 Schwabach: Lara Ehrhardt (11, 4/1), Jana Hewig (11/2, 2/1), Fett (6, 2/0), Julia Gentsch (5, 2/1), Hansel (5/1), Bimazubute (4), Schwab (3, 2/1), Clauß (2), Schlüter (2, 2/0).

Regionalliga Damen

Schwabach – Leipzig 49:72, Jahn München – MTV München 71:56, Jena – Kemmern 61:37, München Basket – Dresden 54:41, Würzburg – Marktheidenfeld 52:55.

1. TV Marktheidenfeld 15 26 1014:853

2. TS Jahn München II 15 26 1007:799

3. Leipzig Lakers 15 18 909:897

4. TSV 1861 Nördlingen 14 16 892:845

5. TG Wildcats Würzburg II 15 16 901:854

6. USV TU Dresden 16 16 967:953

7. München Basket 16 16 894:942

8. SC Kemmern 1930 15 12 876:930

9. MTV 1879 München 15 12 1004:1073

10. TV 1848 Schwabach 16 10 927:994

11. Elsenfeld/Großwallstadt 14 8 765:878

12. USV Baskets Jena 16 6 927:1065

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