Bauch, Schleier, Säbel: Orientalischer Tanz fürs Kinderheim

26.10.2014, 07:33 Uhr
Bauch, Schleier, Säbel: Orientalischer Tanz fürs Kinderheim

© Foto: Andreas Hahn

Der Erlös der orientalischen Nacht ist für das Walburgisheim, ein Kinderheim in Feucht, bestimmt. In Leerstetten befindet sich eine Außenwohngruppe des Walburgisheims, in der 13 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 21 Jahren untergebracht sind.

Durch das Programm führten Margit Krause und Dietlinde Hota – beide sind Mitglieder von „Shakedam“ – als Moderatorinnen. „Shakedam“ ging aus Volkshochschulkursen für Bauchtanz hervor. Aus den Kursen entstanden verschiedene Gruppen, die in der „Familie Shakedam“ vereint sind. Kursleiterin war und ist Brigitte Baldinger. Sie hatte auch die Gesamtleitung der orientalischen Nacht inne.

Bauch, Schleier, Säbel: Orientalischer Tanz fürs Kinderheim

© Foto: Andreas Hahn

Einer der Gruppen aus der Shakedam-Familie ist „Varisha“. Sie übernahm die Eröffnung mit einem farbenfrohen Zigeunertanz, brillierte mit einem modernen Tanz zu einem Stück mit dem Titel „Ay“ und präsentierte außerdem einen eher düster anmutenden Schleiertanz.

Breit gefächert

Eine weitere Gruppe ist „El Amira“. Sie zeigte, wie auch die anderen Gruppen, wie vielseitig orientalischer Tanz sein kann. „El Amira“ tanzte unter anderem zu moderneren Klängen aus Ägypten und einen Fächerschleiertanz zu einem Instrumentalstück mit dem Titel „Teasing Waves“.

Die Gruppe „Chamsin“ stand in Sachen ausdrucksstarker orientalischer Tanz den anderen Darbietungen in nichts nach. Zu ihrem Repertoire gehörte unter anderem ein Federfächertanz, dessen Choreografie von Brigitte Baldinger stammte. An anderer Stelle hatte „Chamsin“ zu dem Schlager „Zuckerpuppe“ von Bill Ramsay einen etwas anderen Auftritt. „Shams al Sharq“, die vierte Gruppe aus „Shakedam“, setzte mit einem modernen Schleiertanz zu einem Song mit dem Titel „DuDu“ Akzente und brillierte zu einem türkischen Pop-Song namens „Dum Tek Tek“.

Zu den Höhepunkten zählten auch ungewöhnliche Auftritte, wie zum Beispiel die gemeinsame Darbietung der Gruppen „El Amira“ und „Varisha“ zu dem Song „Wir schütteln den Bauch, Baby“, als die Tänzerinnen in Kostümen auftraten, die zur Hälfte schwarz und zur Hälfte weiß waren.

Ein gewisser Kontrast hierzu war ein Block mit Tanzvorführungen, in denen Mystik und Spiritualität zum Ausdruck kamen, so zum Beispiel mit einem „Pharaonischen Tanz“ der Gruppe „Chamsin“.

Ein weiterer Glanzpunkt war ein Säbeltanz der Gruppe „Varisha“. Zum farbenfrohen Programm gehörten außerdem Auftritte mit Fächer- oder Federschleiern.

Großen Anteil an der orientalischen Nacht, in der die Aufführungen vom Publikum immer wieder mit reichlich Applaus bedacht wurden, hatten auch die Solisten. Diese gehören nicht oder nicht mehr zur „Shakedam-Familie“, jedoch waren viele von ihnen Schülerinnen von Brigitte Baldinger. Eine davon war Anja Melzer. Sie brillierte mit einem Tanz, der den Titel „Beats Antique“ trug.

Carola Lang, die sich den Künstlernamen „MishMish“ gab, präsentierte einen klassischen orientalischen Tanz, und Adhamiya alias Andrea Strobel erhielt viel Beifall für ihre Darbietung zu einem Lied mit dem Titel „Kais wa Leila“.

Iris Lange-Röschel aus Basel hatte schließlich einen farbenfrohen Tanzauftritt mit einem orientalischen Medley. Zum Abschluss zogen die Mitwirkenden tanzend aus der Halle aus und luden die Zuschauer zum Mittanzen ein.

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