„Bienenstock“ am Kneipp-Kinderhaus erhielt kirchlichen Segen

30.4.2015, 09:40 Uhr
„Bienenstock“ am Kneipp-Kinderhaus erhielt kirchlichen Segen

© Foto: Karlheinz Hiltl

Träger der Einrichtung im Kneipp-Kinderhaus ist die Katholische Kirchenstiftung Sankt Jakobus Abenberg.

Pfarrer Stefan Brand erläuterte kurz die Entstehungsgeschichte, vor allem, dass es die Stadt gewesen sei, welche die Kirchenstiftung bat, die Trägerschaft für den Neubau auch der zweiten Krippe am Kinderhaus zu übernehmen. Dass diesem Wunsch entsprochen werden konnte, sei vor allem der Bereitschaft und dem persönlichen Engagement von Kirchenpfleger Karlheinz Feierlein zu verdanken.

Bürgermeister Werner Bäuerlein betonte das hervorragende Verhältnis zwischen Stadt und Kirche. Die Stadt bezeichnete Bäuerlein als großen Zahler, die das aber gerne gemacht habe.

„Es ist euer Haus, das heute eingeweiht wird“, sagte stellvertretende Landrätin Dr. Hannedore Nowotny und wendete sich an die Kinder. Sie zitierte als wesentliche Botschaft den Titel eines Elternbuches von Ursula Neumann: „Wenn die Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, wenn sie groß sind, gib ihnen Flügel“.

Kirchenpfleger Karlheinz Feierlein skizzierte das Projekt aus der Sicht des Trägers. Er erinnerte, dass sich schon bald nach Inbetriebnahme der ersten Krippe am Stilla-Kindergarten und wenig später der Krippe in Wassermungenau gezeigt habe, dass die 24 Plätze auf Dauer für die Großgemeinde nicht ausreichen würden. Deswegen seien bereits Ende 2012 Gespräche mit Stadt, Landratsamt und den Trägern der Kindergärten geführt worden, mit dem Ergebnis, dass eine Ausweitung der vorhandenen Kapazitäten wohl unumgänglich sei. Als sinnvollste Lösung habe sich die Errichtung einer neuen Krippe im Kernort Abenberg mit einer Anbindung an die bereits bestehende Krippe mit weiteren zwölf Plätzen aufgedrängt.

Kosten für den Neubau: 680 000 Euro. Dafür gab es zwar hohe Zuschüsse vom Staat. Aber auch die Stadt Abenberg und die Diözese Eichstätt engagierten sich finanziell. Und: Die Stadt Abenberg erklärte sich bereit, den verbleibenden Restbetrag, der auf die Kirchenstiftung Abenberg entfallen wäre, ebenfalls zu übernehmen.

Knapp vier Jahre nach der Einweihung der Krippe I überreichte Architektin Sekunda Geißel symbolisch den Schlüssel zur Eröffnung der neuen Krippe an Pfarrer Brand. Symbolisch deshalb, weil die Krippenkinder ihr neues Heim schon kurz vor Weihnachten bezogen haben und sich seither darin sehr wohl fühlen.

Geißel erläuterte die gesamte Entwicklung des Projektes: „Von außen präsentiert sich die neue Krippe als moderner, schnörkelloser Baukörper, der sich bestens in die Gesamtsituation einfügt.“ Im Innern besteche die neue Krippe durch ihre harmonische Farbgestaltung und großzügige Raumflucht. Die Architektin wünschte dem Kindergartenteam immer den richtigen Schlüssel zu den Herzen der Kinder, und die stellten mit dem Spiellied „Im Kinderhaus da war was los!“ sogleich Szenen von einzelnen Gewerken während des Krippenbaues zur Belustigung der vielen Zuschauer nach.

Dass sich die Krippen-Kinder in den neuen Räumen gut eingelebt haben und wohl fühlen, das bestätigte Kinderhausleiterin Anita Hieke. „Kinder fördern, Eltern stärken, fachkundig handeln“, das sei das Kriterium für eine gute Qualität, Bildungsprozesse bei Kindern optimal zu unterstützen. Deswegen sei Fortbildung wichtig.

„Haus voller Freude und Leben“

Eine gute fachliche Ausbildung und eine professionelle Weiterbildung sei auch ihr eine Herzensangelegenheit, betonte Fachberaterin Miriam Möller vom Caritasverband, dankte Anita Hieke und dem Personal für das große Engagement und wünschte allen „ein Haus voller Freude und Leben, in dem Kinder die notwendige Unterstützung erfahren“.

Nach der Einweihungsfeier mit Domkapitular und Caritasdirektor Franz Mattes durchtrennten Bürgermeister Werner Bäuerlein, Pfarrer Stefan Brand und Kirchenpfleger Karlheinz Feierlein gemeinsam das Band vor dem Eingang symbolisch zur offiziellen Öffnung der neuen Räume.

Mit dem Ende der Feierlichkeiten freuten sich Pfarrer Stefan Brand, Kinderhausleiterin Anita Hieke und die Krippenleiterinnen Ulrike Helm (Vogelnest) und Martina Mihatsch (Bienenstock) noch über Spenden und gute Wünsche der Raiffeisenbank.

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