Das geht gar nicht: Den Sautrog durchs Wasser schieben

17.8.2017, 10:45 Uhr
Das geht gar nicht: Den Sautrog durchs Wasser schieben

Glück mit dem Wetter hatten die Kärwaboum und -madli am nächsten Tag. Nach dem Umzug der Altkärwaboum und -madli mit vier Wagen, gezogen von historischen Traktoren, hieß es: Jetzt wird der Baum aufgestellt. Zur Einstimmung und Mobilisierung erklangen lustige Gstanzl, die von der kleinen Blaskapelle wiederholt wurden.

Eine knappe, jedoch kräftezehrende Stunde brauchten die 27 Boum unter der Anleitung von Oberkärwabou Michael Beiler, um die 29 Meter lange Fichte in die Senkrechte zu hieven. Eine der bisherigen Bestzeiten. Kräftigen Applaus und eine kühle Maß, kredenzt von den Kärwamadli, gab es als Belohnung.

Danach musste noch bis sechs Uhr am nächsten Morgen der Baum bewacht werden, da er bis dahin von "feindlichen" Kärwaboum angesägt werden darf. Der Kinderkärwabaum war bereits am Tag zuvor bei den Goggerern aufgestellt worden. Übrigens gab es heuer sieben "frische" Kärwaboum und damit Nachwuchs für die schwere Arbeit des Baumaufstellens.

Am Sonntag wurde der traditionelle Kirchweihgottesdienst abgehalten. Danach fand der Frühschoppen zum Sautrogrennen am Parkplatz an der Rednitz statt. Zum Rennen selbst hatten sich 21 Zweiermannschaften angemeldet. Sie versuchten, in den plumpen, hölzernen Sautrögen auf dem Fluss mit den Händen paddelnd Bestzeiten zu erreichen. Eine neue, allerdings unerwünschte, "Technik" war, dass einer im Wasser watend oder schwimmend den Sautrog ins Ziel schob und der andere die Glocke in der Mitte des Flusses anschlug und dann ebenfalls den Landungssteg anstrebte. Diese Technik wurde mit Zeitstrafen geahndet.

Sieger wurde das Team "Keine Ahnung" mit Gonzo und Eisbär, die bereits das dritte Mal in Folge gewannen. Auf dem 2. Platz landeten die "Hubbelesbrüder" und auf den 3. Platz kam "Luggi‘s Radler Eck".

Der Montag lockte bei bestem Wetter mit Fahrpreisermäßigungen, Puppentheater und Schäufele die Familien auf den Platz und am Dienstag gab es nochmals Festbetrieb und einen großen bunten Abend.

Spritzige Bands hatten die Kärwaboum und -madli engagiert. So spielten am Samstag die "Rothsee-Musikanten", am Sonntag die "Andoras", am Montag die schier unaussprechlichen "Bressdlersgwaadscher" und am letzten Tag zum Ausklang dann "Sepp und die Steigerwälder Knutschbären".

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