Die Schwabacher „Engeli“ mussten diesmal auf dem Boden bleiben

2.11.2010, 08:05 Uhr
Die Schwabacher „Engeli“ mussten diesmal auf dem Boden bleiben

© Hess

Der Turm der Stadtkirche, von dem sie sonst auf den Marktplatz hinunter singen, ist wegen der Sanierung gesperrt und von einem Gerüst umgeben. Die „Engeli“ (der Kindersingkreis der Kantorei) und der Posaunenchor unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Klaus Peschik sangen und spielten deshalb am Schönen Brunnen für die Kinder, von denen viele Lampions und Laternen mitgebracht hatten. Bei dem Lied „Nun danket alle Gott“ wurden sie kräftig unterstützt von den Eltern und Großeltern, die die Kleinen auf den Marktplatz begleitet hatten.

Die Schwabacher „Engeli“ mussten diesmal auf dem Boden bleiben

Das „Engeli-Singen“ wurde in Schwabach 1817 zur 300-Jahr-Feier der Reformation erstmals veranstaltet. Der Schwabacher Verkehrsverein verschenkt seit 1990 zudem an diesem Tag „Reformationsbrötchen“

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Diesen Brauch, der eigentlich aus Sachsen und Sachsen-Anhalt stammt, hat Karl Horst Wendisch hier eingeführt.

Diesmal steuerte der Schwabacher Bäcker Distler die süßen Brötchen mit Rosinen drin bei. Das Gebäck verteilten Rudi Nobis und Boris Wendisch aus großen Körben. Karl Horst Wendisch erinnerte in seiner Ansprache daran, dass demnächst, 2017, die 500. Wiederkehr der Reformation gefeiert werden kann. Die Feierstunde endete mit einer Andacht in der Evangelischen Stadtkirche St.Johannesd.T. und St.Martin.