Die Schwabacher Störche brüten schon

10.4.2017, 13:18 Uhr
Bekommt Schwabach wieder einmal eine richtige Storchenfamilie?

© Robert Schmitt Bekommt Schwabach wieder einmal eine richtige Storchenfamilie?

"Es sind Eier da", freut sich "Storchenvater" Dieter Schreyer, der von seinem Haus am Martin-Luther-Platz das Geschehen auf dem Kirchendach bestens im Blick hat. Der Storchenbetreuer im Auftrag des Landesbunds für Vogelschutz hat beobachtet, dass seit dem Wochenende immer einer der beiden Störche im Nest sitzt und offenbar die Eier warm hält. "Jetzt bin ich mir völlig sicher. Es wird gebrütet", sagt Schreyer.

Die Störche hätten sich etwa drei Wochen lang gepaart, "und jetzt geht es los mit dem Brüten", so Dieter Schreyer.

Kamera nicht in Betrieb

Derzeit ist es nicht möglich zu beobachten, was sich im Nest tut und wie viele Eier darin liegen. Die "Storchenkamera" ist nämlich nicht in Betrieb. Schon voriges Jahr war das Gerät nicht auf Sendung. Stephan Schröder, der die Kamera installiert hatte, hat offenbar aufgegeben. Er könnte das Gerät auch nicht reparieren, wenn es defekt wäre. Im Kirchturm brüten nämlich in schöner Regelmäßigkeit jedes Jahr Turmfalken, und die dürfen nicht gestört werden. Die Kirchengemeinde hat den Kirchturm deswegen bis Anfang Juli gesperrt.

Ob das Brutgeschäft Erfolg haben wird, zeigt sich also erst im Spätsommer, wenn die jungen Störche flügge werden. Falls sie bis dahin überleben. Seit Jahren nun brüten immer wieder Störche auf dem Kirchendach. Meist allerdings vergeblich. Bislang haben es lediglich einmal vier und einmal drei junge Störche geschafft zu überleben. Seit 2009 sind regelmäßig Störche auf dem Kirchendach. Viele der Storchenpaare waren zu jung, um Nachwuchs zeugen zu können. Bei einigen gelang es, doch der Nachwuchs überlebte nicht.

Keine Kommentare