Eine Broschüre zum Jubiläum

30.10.2012, 08:00 Uhr
Eine Broschüre zum Jubiläum

© Andreas Hahn

Das Ergebnis ist ein ausgereiftes Zusammenspiel aus pfiffigen Texten, aktuellen und historischen Fotos und Bildern von Kinderhand.

Inzwischen sind 500 Exemplare der Heimatbroschüre mit dem Titel „Geschichten mit Geschichte“ gedruckt. Ausgestattet ist die Broschüre auch mit QR-Codes, also Verweisen auf das Internet. Zahlreiche Beiträge hat Alfred Köhl, Mitglied der Vorstandschaft des Museumsvereins, beigesteuert. Weitere Heimatbroschüren sollen folgen. Die Vorsitzende des Museumsvereins Schwanstetten, Brigitte Geiß, dankte Petra Hippelein und Alfred Köhl für deren umfangreiche Arbeit. Ihr Dank galt auch allen Spendern, die mir ihren Zuwendungen die Broschüre möglich machten.

Alfred Köhl präsentierte den Internetauftritt des Vereins, für den er maßgeblich verantwortlich ist. Gegliedert nach Ortsteilen, werden unter www.museum-schwanstetten.de un-ter anderem wichtige Persönlichkeiten und prägende Gebäude in der Marktgemeinde vorgestellt.

Ein Heimatmuseum, das in Räumlichkeiten untergebracht ist, konnte der Verein bislang nicht realisieren. Dafür bietet er ein virtuelles Museum an. Während viele Heimatmuseen Probleme damit haben, genügend Besucher anzulocken und auch finanziell mit Schwierigkeiten kämpfen müssen, hat dieses Museum im Internet 24 Stunden am Tag geöffnet. Es kostet zudem keinen Eintritt. Im Durchschnitt wird die Seite zwischen 400 und 500 Mal im Monat angeklickt. Im Laufe der Jahre entstand eine große Sammlung an Geschichte und Geschichten rund um Schwanstetten.

„Exotisches Museum im Netz“

Bereits zur Begrüßung zur Jubiläumsfeier dankte Vorsitzende Brigitte Geiß Alfred Köhl für die Erstellung des Internetauftritts in besonderer Weise. Ihr Dank galt aber auch allen Mitgliedern der Vorstandschaft, Bürgermeister Robert Pfann, seinen Mitarbeitern in der Gemeindeverwaltung und dem Landkreis Roth für deren Unterstützung. Brigitte Geiß sagte unter anderem, dass der Museumsverein mit seinem Internetmuseum ein im Landkreis sehr anerkannter „Exot“ sei. Da aber nicht alle Bürger Schwanstettens über einen Internetanschluss verfügen, begann der Verein vor einigen Monaten, relevante Themen zu Papier zu bringen, um diese in einer Broschüre zu veröffentlichen.

Die Grüße der Marktgemeinde Schwanstetten zum Jubiläum überbrachte 2. Bürgermeister Walter Closmann. Closmann sagte, er sei dankbar für die Gründung des Museumsvereins und bat die Verantwortlichen in diesem Sinne weiterzumachen. Landrat Herbert Eckstein betonte in seinem Grußwort, dass Zukunft auch Herkunft brauche. Er betonte unter anderem, wie wichtig es sei, dass Geschichte und Geschichten von Menschen der Nachwelt erhalten bleiben.

Kreisheimatpfleger Manfred Horndasch, der vor fünf Jahren die Entstehung des Vereins begleitet hatte, unterstrich, dass in der Zeit des Bestehens hervorragende Arbeit geleistet worden sei. Er fand es besonders gut, dass der Museumsverein über das Internet neue Wege geht und bat den Verein, seine Arbeit fortzusetzen.

Die Autorin Ingeborg Höverkamp, Trägerin des Elisabeth-Engelhardt-Literaturpreises, las aus „Nie wieder Krieg“, ein von Elisabeth Engelhardt verfasstes Werk, vor, das Menschen, Schicksale und Begebenheiten aus der Zeit unmittelbar vor Ende des Zweiten Weltkrieges und danach beschrieb. Es folgte noch eine weitere Betrachtung von Elisabeth Engelhardt über Nürnberg aus dem Buch „Von der Trümmerstadt zur Frankenmetropole“.

„Elisabeth-Serenade“ erklang

Die musikalische Begleitung des Jubiläumsabends übernahm Bernhard Oppel aus Rednitzhembach. Zu seinem dargebotenen Repertoire gehörte unter anderem, als Anspielung auf Elisabeth Engelhardt, die Elisabeth-Serenade. Doch auch mit seinen weiteren Vorträgen, wie zum Beispiel einer Polonäse von Frederic

Chopin oder den Werken „Träumerei“ oder „Wichtige Begebenheit“ aus Robert Schumanns Zyklus „Kinderszenen“ sowie einer eigenen Komposition gab Bernhard Oppel diesem Abend einen würdigen Rahmen.

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