Eine Geschenkidee mit Herz und Verstand

19.12.2014, 15:58 Uhr
Eine Geschenkidee mit Herz und Verstand

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Genau das hat der Rother Rotary Club im Sinn, wenn er am Sonntag, 1. Februar, 18 Uhr, zu einem Benefizkonzert mit dem „Markus Harm Quartett“ und der Sängerin Fola Dada in die Rother Kulturfabrik einlädt. Ab sofort gibt es dafür Karten.

Möglich machen, was sonst nicht möglich wäre – obwohl sinnvoll und wünschenswert. Das ist eine Devise, mit der sich die Rother Rotarier in der Region mit der selben Selbstverständlichkeit engagieren wie international im Schulterschluss mit Rotary International. Nicht immer geht es dabei um wirklich existenzielle Fragen; wie bei der Unterstützung von „TATI“, einem Rotary-Projekt für Aids-Waisen in Kenia. Oder um das Engagement für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche, wie bei der „Aktion Frühstück“ in der „Schule am Stadtpark“ (Förderzentrum).

Mit der neuesten Initiative rückt Rotary Roth neben diesen beiden langfristig angelegten Initiativen nun die kulturelle Bildung für die junge Generation hier im Landkreis in den Fokus.

An vier Schulen – der Montessori-Schule in Büchenbach, der Anton-Seitz-Schule in Roth, der Comeniusschule und dem Gymnasium in Hilpoltstein – werden Schüler in Kooperation mit etablierten Künstlern über mehrere Wochen hinweg an unterschiedlichen Projekten arbeiten.

In Büchenbach entsteht in den nächsten Monaten ein originelles Graffiti; Rother Mittelschüler stecken mit der sie begleitenden Theaterpädagogin schon in intensiven Proben für ihre Musical-Aufführung Anfang März; Comenius-Schüler schlüpfen in die Rolle von Fotomodellen und gestalten ein eigenes Comic, und die Hilpoltsteiner Gymnasiasten werden mit Fachleuten des Nürnberger Schauspielhauses unter anderem Regiearbeit sowie Sinn und Zweck von Maskenbildnerei kennenlernen.

Eine Benefizaktion als Sponsoring für einen netten Freizeitvertreib mit kulturellem Anspruch? Ralph Möllenkamp, der amtierende Präsident des Rotary Clubs Roth und Ideengeber des Konzertabends, will gar nicht bestreiten, dass die Initiativen durchaus „Spaßfaktor“ für alle Beteiligten haben dürfen.

Im Gegenteil: „Nur wenn es gelingt, dass sich die Schüler für die Sache begeistern, können wir das eigentliche Ziel erreichen: nämlich dass sich der (zu) große Respekt vor „echter“ Kunst und Kultur mit Anspruch bei der Jugend legt und dafür das Interesse daran geweckt wird. Über das selbst Erleben, das selbst Tun und die Erfahrung, selbst kunstvoll kreativ sein zu können.“

Und: „Die eigene Kreativität und die Anderer genießen zu können, bedeutet auch ein Stück Lebensqualität und ist ein wesentlicher Teil unserer eigenen Kultur, zu der aber gerade junge Leute immer schwerer einen Zugang finden,“ so Möllenkamp.

Aber: Das gibt es nicht umsonst. Darum das Benefizkonzert am 1. Februar, das der Beweis ist: Helfen kann ein echter (Hör-)Genuss sein. Mit dem „Markus Harm Quartett“ stehen um den als Ausnahmesaxophonisten geltenden Markus Harm und der Sängerin Fola Dada Künstler auf der Bühne, die im Gepäck Jazz und Swing vom Feinsten haben. Und mit Fola Dada tritt eine Jazz-Sängerin ins Rampenlicht, die bereits mit bekannten Showgrößen wie Hugo Strasser, Max Greger, Edo Zanki, Götz Alsmann und Gregor Meyle zusammengearbeitet hat. Mehr unter www.fola-dada.de

Karten gibt es im Vorverkauf unter anderem bei der Buchhandlung Kreutzer in Schwabach und im Ticket-Paradise in der Huma.

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