Entsorgen, planen, bauen - und dann wohnen

26.5.2016, 09:12 Uhr
Entsorgen, planen, bauen - und dann wohnen

© Foto: Wilhelm

Die Investorin aus Bad Füssing, die das Gelände nach der Insolvenz des Drei-S-Werks zunächst erworben hatte, hat das Areal mittlerweile an eine Baufirma aus Neuendettelsau weiterverkauft. „Und die Firma macht die Planung. Das ist nicht nur eine Absichtserklärung, das ist konkret. Die Firma plant und will auch bauen“, betont Kerckhoff.

Details stünden noch nicht fest. Wichtig aber ist der Stadt eine Festlegung: „20 Prozent der Wohngeschossfläche soll dem sozial geförderten Wohnungsbau vorbehalten bleiben“, erklärt Kerckhoff. Dieser soziale Wohnungsbau sei an der Nördlichen Ringstraße vorgesehen. „Damit ist der neue Eigentümer einverstanden.“

Die Stadt reagiert damit auf die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt. Günstige Wohnungen sind auch in Schwabach Mangelware. Neuer Geschosswohnungsbau soll helfen, die Situation zu verbessern.

Gleichzeitig wird eine Industriebrache „revitalisiert“. Das 10 000 Quadratmeter große Grundstück liegt in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt und gilt deshalb als attraktiver Wohnstandort. Zudem könnten auch einige Geschäfte für die Nahversorgung entstehen, etwa im Erdgeschoss zur Ringstraße hin, so Kerckhoff.

Das ehemalige Drei-S-Werk war seit dem Umzug der Firma nach Neuendettelsau im Jahr 2008 leergestanden. Nach der Insolvenz der Firma hatte die Bad Füssinger Investorin das Gelände gekauft und im Frühjahr 2015 abreißen lassen. Damit endete auch ein Stück Schwabacher Industriegeschichte. Gegründet worden war die Firma 1850 als „Schwabacher Spinnereinadel und Stahlspitzenwerk“.

Keine Kommentare