Es geht los: "Startschuss" für A6-Ausbau bei Schwabach

22.4.2016, 08:40 Uhr
Es geht los:

© Michael Matejka

Rund 74.000 Fahrzeuge rauschen jeden Tag über den sechs Kilometer langen Abschnitt. Dazu kommt, dass die Autobahn die Hauptverbindung zwischen Prag und Paris und Einfallstor für den Güterverkehr aus Osteuropa ist. Schon heute sind hier mehr als 15.000 Lkw am Tag unterwegs. Bis 2030 soll der Güterverkehr um weitere 30 Prozent zunehmen.

Für 140 Millionen Euro wird die Autobahn zwischen Schwabach-West und Roth deshalb bis 2019 sechsstreifig ausgebaut. Gegenwärtig wird die Fahrbahn Richtung Heilbronn verbreitert, um den Verkehr dann 2017 aufnehmen zu können, während auf der Fahrbahn Richtung Nürnberg der Ausbau erfolgt. 2018 ist dann der Ausbau der anderen Fahrbahn an der Reihe. 2019 wird noch offenporiger, lärmreduzierender Asphalt aufgetragen.

"Das wird viel leichter als bei der A3"

Wenn der Abschnitt 2019 fertig ist, soll allerdings noch lange nicht Schluss sein mit dem Ausbau der A6. "Unser Ziel muss es sein, dass nach Abschluss der jetzigen Arbeiten gleich der nächste Abschnitt zwischen Schwabach-West und Neuendettelsau ausgebaut wird", betonte Bayerns Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU) beim Spatenstich für den jetzigen Ausbau. Schon 2018 könnte es Baurecht geben. Dann sollte die A6 Stück für Stück bis zur Landesgrenze Baden-Württemberg sechsstreifig ausgebaut werden.

"Das wird viel leichter als bei der A3. Wir müssen keine riesigen Täler und großen Verkehrs-Trassen überqueren, haben wenige hochsensible Naturschutzgebiete und auch sehr wenig Bebauung direkt an der Autobahn. Da ist wenig Bürger-Widerspruch zu erwarten", erklärt Herrmann.

Reinhard Pirner, Präsident der Autobahndirektion Nordbayern, machte indes Hoffnung, dass ein weiteres Nadelöhr bald entschärft wird: Ein sechsstreifiger Ausbau auf der A73 zwischen dem Autobahnkreuz Nürnberg-Süd und Nürnberg Hafen-Ost könnte Ende 2017 beginnen, "wenn keine rechtlichen Schwierigkeiten auftreten".

2 Kommentare