Facebook: Hetze auf Asylbewerber ist unerträglich

29.11.2014, 09:41 Uhr
Was sich „soziales Netzwerk“ nennt, ist aufgrund mancher Mitglieder oft alles andere als sozial.

© dpa Was sich „soziales Netzwerk“ nennt, ist aufgrund mancher Mitglieder oft alles andere als sozial.

Der SPD-Sprecher sprach sich dafür aus, „ein Zeichen dagegen zu setzen“.

„Das sind Falschaussagen, Halbwahrheiten und dumme Sprüche von Menschen, die Probleme mit sich selber haben“, ergänzte Bürgermeister Werner Langhans. Er sprach sich ebenfalls dafür aus, Flagge dagegen zu zeigen. Die demokratischen Parteien sollten parteiübergreifend etwas dagegen tun. Was, blieb in der Sitzung allerdings offen.

Er habe sich die Namen in dem sozialen Netzwerk angesehen. Es seien teilweise Leute, die selbst Anfang der 90er Jahre Asyl bekommen hätten, „und die hetzen jetzt“, erklärte das Gemeindeoberhaupt.

Kritik an Willkommenskultur

„Wir haben bei uns eine ganz schlechte Willkommenskultur“, bilanzierte Inge Sutor (SPD), „der Umgang mit den Asylbewerbern ist für mich unerträglich“.

Die Gemeinde wolle eine Feier für Asylbewerber und den Helferkreis organisieren, wahrscheinlich im Februar, kündigte der Bürgermeister an. Asylbewerber und Helferkreis stünen in Wendelstein im Verhältnis 1:1, es gibt also so viele Aslybewerber wie Helfer in der Gemeinde.

Weitere gute Nachricht: Der Aufruf der Gemeinde im örtlichen Mitteilungsblatt, Asyslbewerber privat unterzubringen, habe gefruchtet, berichtete Bürgermeister Werner Langhans im Marktgemeinderat, der Verwaltung lägen bereits drei Angebote vor.

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