Filme aus den 1970-er Jahren sorgten für volles Luna-Kino

30.10.2014, 08:27 Uhr
Filme aus den 1970-er Jahren sorgten für volles Luna-Kino

© Foto: Schmitt

Annähernd 300 Frauen und Männer wollten sehen, als auf zwei Leinwänden gezeigt wurde, wie Schwabach und seine Menschen zu Beginn der 1970er Jahre ausgesehen haben, auf welche Weise das legendäre „Spiel ohne Grenzen“ gewonnen wurde und wie aufwändig der Umzug zur 600-Jahr-Feier war.

Es hätten sogar noch sehr viel mehr sein können. Klaus Huber und Verkehrsvereins-Chef Hartmut Hetzelein mussten zahlreiche Besucher wegschicken, weil auch unter Aufbietung aller zusätzlichen Stühle kein Platz mehr gefunden werden konnte.

Grund genug für eine Wiederholung des Nostalgie-Spektakels. Am 23. November lädt der Verkehrsverein ab 11 Uhr wieder ins Luna-Kino ein. Dann stehen die selben vier Schmalfilm-Streifen auf dem Programm.

Immer noch sehenswert

Von Fritz Tratz, Gründungsmitglied und langjähriger Präsident der Schwabanesen, stammt der Film über den Triumph einer Schwabacher Mannschaft bei „Spiel ohne Grenzen“. Zunächst bei der deutschen Ausscheidung im Schwabacher Parkbad, dann im Europafinale im schweizerischen Solothurn. Tochter Heidi saß im Publikum, und sah sich als junge Frau häufig über die Leinwand huschen. Wie viele ihrer Geschlechtsgenossinnen damals übrigens im hippen Mini-Rock.

Der Regisseur, Kameramann, Vertoner und Schnittmeister des Films, der Schwabachs Ecken just vor 40 Jahren ins Bild gesetzt hatte, war sogar selbst unter den Zuschauern. Fritz Röck bewunderte sein Werk aus dem Jahre 1974, als auf dem Marktplatz noch Autos fuhren und die Schwabach in ein enges Betonbett gezwängt war.

„Allmächt, den kenn’ ich doch.“ So war die häufige Reaktion beim Film von Harald Sossau, der vor allem seine Zeitgenossen des Jahres 1977 groß ins Visier genommen hatte.

Robert Reichel aus Unterreichenbach hat schließlich eine akribische Dokumentation des 600-Jahr-Umzugs mit einem Streifzug durch Schwabach kombiniert, den auch seine beiden Töchter verfolgten. Dabei stellte man im Publikum fest: „Bis auf die Autos hat sich nicht viel verändert.“

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