Gesucht: Neuer Standort für "Eldorado"
19.9.2017, 15:21 UhrDas rostige Tor aus Stahl mit den Worten "Pass" und "Port" hat aktuelle Bezüge. Ein "Passport" sei "das Gold unserer Zeit", so die Künstlerin.
Allerdings gibt es ein Problem: Auf der Schwabach-Insel in der Wöhrwiese darf nicht wieder aufgestellt werden. Das Wasserwirtschaftsamt verweist unmissverständlich auf den Hochwasserschutz. Für die beiden Wochen der zehnten Ortung hatte es nur eine Ausnahmegenehmigung gegeben. Inzwischen ist das Kunstwerk wieder abgebaut.
Künstlerin noch einmal holen
Also muss man sich auf Standortsuche begeben. Nun soll die Künstlerin Anja Callam nochmals eingeladen werden, selbst einen Standort vorzuschlagen.
Mit dieser Entscheidung verabschiedet sich der Stadtrat von der bisherigen Tradition, nicht das mit dem Ortung-Kunstpreis ausgezeichnete Werk anzukaufen, sondern ein anderes, um möglichst viele Werke zu würdigen. Auch dieses Mal hatte die Jury drei andere Werke vorgeschlagen: die "Schatzkarte" von Walter Yu und You Gu, "Jerusalem" von Lothar Seruset und "Reden ist Silber, Kunst ist Gold" von Maria Prinz.
Kulturamtsleiterin Sandra Hoffmann-Rivero schlug aber zudem "Eldorado" vor: "Wieso soll man die beste Arbeit nicht nehmen?" Diesem Argument schloss sich der Kulturausschuss schließlich an.
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