Hubertusmesse: Jagdhornklang in der St.-Georgs-Kirche

9.11.2015, 08:19 Uhr
Hubertusmesse: Jagdhornklang in der St.-Georgs-Kirche

© F.: Th. Karl

Bei der Feierstunde in Kammerstein zeigte sich, dass sich die ursprünglich katholischen Elemente der Hubertusmesse harmonisch in einen evangelischen Gottesdienst einfügen.

Hubertusmesse: Jagdhornklang in der St.-Georgs-Kirche

Seit 1999 treffen sich die Mitglieder des Reiterlichen Jagdhorn-Bläserkorps Schwabach und der Reiterlichen Jagdhornbläser Nürnberg Anfang November zur Hubertusmesse von Herrmann Neuhaus, die sie bereits in Happurg und Mönchsondheim zu Gehör gebracht haben beziehungsweise am 21. November in Möhrendorf bei Erlangen noch tun werden. Die älteste Spielerin der Gruppen ist immerhin 81 Jahre alt, die Leitung des Ensembles – in diesem Jahr durch zwei Bläserinnen aus Fürth verstärkt – hat die Diplom-Musiklehrerin Adelheid Habiger, die am Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasium Schwabach unterrichtet.

Interessant war es, die liturgischen Elemente des Gottesdienstes instrumental zu erfahren.

Nach der Bläserbegrüßung vor der Kirche und dem Introitus begann Pfarrer Stefan Merz den Gottesdienst mit einem Dank an die Mitwirkenden von der Musik bis zum Kirchenschmuck. Danach zeigten die Parforcehörner ein sehr variables, auf den Charakter der Stücke eingehendes Spiel, sei es bei dem nur von dem tiefen Register gespielten Kyrie, dem mächtigen Ruf des Gloria, dem Offertorium, einem rhythmischen Sanctus oder nach der Predigt dem Benedictus, bei dem der einfühlsame Lobpreis wohltuend ohne schmetternde Fanfarenelemente deutlich wurde.

Den Schluss bildete Deo Gratias, eine Auszugsfanfare mit Wechselspiel zwischen tiefem und hohem Register.

Pfarrer Stefan Merz stellte seine Predigt unter die Schöpfungsgeschichte aus dem Alten Testament.

Nach dem Gottesdienst luden die Musiker zu einem kleinen Parforcehornkonzert im Freien ein. Sie gaben mit dem Schwabacher Reitermarsch von Hans Korn, „Auf, auf zum fröhliche Jagen“ und „Auf Wiederseh‘n“ einen Einblick in die Bandbreite ihres musikalischen Könnens.

Keine Kommentare