Hund beißt trächtiges Reh tot

WENDELSTEIN/KAMMERSTEIN - Ende April hat ein wildernder Hund in Kammerstein eine hochträchtige Rehgeiß mit zwei Föten im Leib gerissen. Am Mittwoch kam es erneut zu einem Angriff, der für ein Reh tödlich endete.

Südlich von Raubersried hat ein schwarzer Hund mit weißem Brustfleck eine trächtige Geiß von der Wiese in einen Maschendrahtzaun gehetzt und dann das geschwächte Tier mehrmals in den Hals gebissen. Eine Zeugin sah, wie der Hund über die Wiesen stürmte. Die Geiß verendete vor Ort.

Um sicher zu gehen, dass die Bisse die Todesursache waren, hat Sonja von Kreß, die Jagdaufseherin im Jagdrevier Raubersried, den Kadaver in die Tierpathologie beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen-Bruck gebracht. Jetzt kam von dort die Bestätigung, dass die Bisse in den Hals tödlich waren. Von Kreß hat inzwischen Anzeige gegen den noch unbekannten Hundehalter erstattet.

Bereits am Mittwoch weiterer Vorfall

Am Mittwoch gab es einen weiteren Vorfall: Laut Polizei Schwabach hat ein wildernder Hund ein Reh direkt auf der Verbindung von Schattenhof (Gemeinde Kammerstein) in Richtung Oberreichenbach angefallen.

Als Zeugen hinzukamen, lebte das schwer verletzte Tier noch, der alarmierte Jäger erlöste das Tier von seinen Qualen. Der Hund lief in den Wald in Richtung Haag. Der Vierbeiner ist schwarz, breit gebaut und reicht Menschen etwa bis zum Knie. Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung zu Hund und Halter.

Sonja von Kreß und die Bauern appellieren an alle Hundebesitzer: "Bitte leinen Sie Ihre Hunde auf landwirtschaftlich genutzten Flächen sowie auch im Wald an."