„In städtischer Hand belassen“

1.3.2012, 08:00 Uhr
„In städtischer  Hand belassen“

© Gerner

„Einig sind wir mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie mit den Verantwortlichen in dieser Stadt, dass jetzt der Moment des Handelns gekommen ist, um dem Verfall des Alten DGs entgegen zu wirken. Wir können und dürfen nicht länger warten. Wir müssen handeln, um das Denkmal Altes DG zu retten und zu erhalten.

Bei allen guten Absichten, die mit der Idee des Verkaufs vielleicht verbunden sein mochten, ist doch der persönliche Bezug, den viele Schwabacher bis heute noch zu diesem wertvollen historischen Bauwerk hegen, völlig unterschätzt worden. Dieses architektonisch attraktive und signifikante Denkmal ist von jeher ein Ort gewesen, der stets die Kraft und das Engagement einer aufstrebenden Bürgerschaft symbolisiert hat.

Die vornehme Zöllnertor-Vorstadt eben als einladendes Entre zur Stadt. Von daher gebietet es sich geradezu, dieses Areal in städtischer Hand zu belassen und es wieder mit Inhalten zu füllen. Diese sollten sich als Ausdruck von Bürgerfreundlichkeit und Zentralität verstehen sowie der Lebensqualität in dieser Stadt dienen, ohne die bereits bestehenden Einrichtungen wie Musikschule und Puppenbühne ihrer Heimat zu berauben.

Dass die Sanierung vom Alten DG eine kostspielige Angelegenheit sein wird, ist uns sehr wohl bewusst. Aber die finanziellen Möglichkeiten der Subventionierung durch das Land Bayern mit seinen unterschiedlichen Fördermöglichkeiten stehen durchaus bereit, wenn das entsprechende innerstädtische Konzept ausgearbeitet wird.

Wir rufen daher die Verantwortlichen dieser Stadt auf, im Sinne und mit der Bürgerschaft hier verantwortungsvoll, konstruktiv, überparteilich und zielführend das beste Konzept zu entwickeln. Denn wir können uns gut vorstellen, dass sich damit die Stadt selbst 2017 zu ihrem 900-jährigen Jubiläum ein ganz besonderes Geschenk machen könnte.“

URSULA KAISER-BIBURGER, Stadtheimatpflegerin,

JÜRGEN LEMKE, Stadtrat und Pfleger für die Altstadt

 

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