Kia Baskets im Haifischbecken der Qool Sharks

18.2.2019, 13:14 Uhr
Die Kia Baskets (in roten Trikots) im Haifischbecken der Qool Sharks Würzburg.

© Sharks Die Kia Baskets (in roten Trikots) im Haifischbecken der Qool Sharks Würzburg.

Im Würzburger Haifischbecken würde es sehr, sehr schwer werden, darüber war man sich in Schwabach schon im Klaren, doch überraschenderweise hielten die Mittelfranken bis zum SchluSSviertel mit, zu dessen Beginn sie noch mit 54:47 – nach einer starken dritten Spielperiode – in Führung gelegen hatten. Gleich zu Beginn des letzten Viertels hatten die Gastgeber den Spieß aber umgedreht, hatten schnell ausgeglichen. Und als die Schwabacher zwischen der 32. und 33. Spielminute mit mehreren Fehlwürfen aufgewartet, Brooke Le Mar zwei Fehlversuche von der Freiwurflinie gehabt und die Qool Sharks ihrerseits zwei Freiwürfe verwertet hatten, konnte man eigentlich schon sagen: "Das war’s".

Noch nicht ganz, den Shantrell Moss hielt mit zwei Freiwürfen die Kia Baskets weiter im Spiel; allerdings antworteten die Unterfranken mit einem Dreier. Das war dann das endgültige Aus für Schwabach. Rien ne va plus, gegen mehr oder weniger hilflose Schwabacher machte Würzburg alles klar – 10:35, eine deftige Klatsche. Dabei hatte es ganz ordentlich angefangen. Beide Teams recht nervös, Schwabach mit einer schnellen Führung und Coach Tom Gieritz ungewohnt früh – nach knapp sechs Spielminuten – mit einer ersten Auswechslung beim Stand von 6:4. Der knappe Viertelentscheid zu Gunsten der Gastgeber war verkraftbar.

Der zweite Durchgang begann mit einem "Dreieraustausch", zuerst Jessica Schiffer legte vor, Lea Vatthauer nach; Mitte der Spielperiode wurde Diana Fett, die wohl die Hauptlast des Ausfalls von Katha Kreklau zu schultern hatte, erstmals ausgetauscht. In der Folge konnte Youngster Julia Gentsch ihre knappe Einsatzzeit für einen erfolgreichen Abschluss nutzen. In der Folge ein wilder Schlagabtausch, die Führung wechselte hin und her. Am Ende ging das Viertel mit 19:23 wieder verloren. Sechs Korbpunkte zur Halbzeit hinten, da war noch alles drin.

Nach der Halbzeitpause schnell Angriffe der Gäste, Schwabach mit einem 16:1-Lauf, Würzburg irritiert, durcheinander. In der 26. Minute dann wieder ein Treffer für Würzburg, das nun nach und nach auf 44:48 herankommt. Keine 30 Sekunden vor Viertelende Shantrell Moss mit zwei Freiwürfen, ein Steal von Brooke Le Mar und zwei Korbpunkte aus der Mitteldistanz: 22:9. Die Kia Baskets mit 54:47 zu Beginn des Schlussviertels vorn.

Ja, und dann kam dieses letzte Viertel. Wohl eine Folge der Wechseloptionen des Schwabacher Coaches. Die Crux: die "kurze" Bank, wenngleich sie in Würzburg etwas länger war. Und: Der Schwabacher Nachwuchs müsste sich bewähren können, wenn nicht in der Bundesliga, dann doch in der Regio und da scheint der nicht unbedingt hinzuwollen. "Li’l Brooke" hat diesmal nicht 40 plus gemacht, war trotzdem überragend, Top Scorer des Spiels, "nur" drei Rebounds und drei Assists, aber mit fünf Steals. Lea Vatthauer scheint ihr "Schleimbeutelproblem" nach und nach zu überwinden und nähert sich hoffentlich bald wieder ihrer wirklichen Spielstärke. Shantrell Moss: Stark, wenngleich nicht so wurfgewaltig wie sonst.

Kia Baskets: Le Mar (34, 4/7, 3R), Moss (14/1, 9/12, 7R), Furman (5, 1/2, 12R), Vatthauer (4/1, 1/2, 4R), Wysocki (3/1, 2R), Fett (2, 2/2, 5R), Julia Gentsch (2), Hansel (1R), Clauß (DNP) und Przybille (DNP)

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