Kite-Surfer Florian Gruber ist Vize-Europameister

SCHWABACH - Kite-Surfer Florian Gruber vom Altmühltal-Segelclub ist Vize-Europameister. Bei den Titelkämpfen vor der türkischen Ägäis-Insel Bozcaada musste sich der Student nur dem überragenden Briten Oliver Bridge geschlagen geben. Darüber hinaus gewann Grubers Vater Erwin die „Grandmaster-Klasse“.

Oliver Bridge aus Großbritannien leistete sich bei den 16 Wertungsläufen mit einem einzigen zweiten Rang nur einen Ausrutscher, den er zudem in der Gesamtergebnisliste noch streichen konnte. Die anderen 15 Läufe gewann der überragende Mann des Feldes. Dahinter war die Leistungsdichte der angetretenen Sportler sehr groß. So waren Alejandro Climent Hernandez aus Spanien und der Pole mit dem schönen Künstlernamen B.a.ej O.óg die starken Verfolger von Bridge und Gruber.

Dennoch konnten sich die beiden vor den vier Finalläufen vom übrigen Feld absetzen, wobei Florian Gruber mit seinen beiden wahlweise einzusetzenden 18- beziehungsweise 12-Quadratmeter-Kites nicht immer für die herrschenden Windverhältnisse optimal ausgerüstet war. Sein Vater Erwin Gruber hatte 15 und 12 Quadratmeter gemeldet und konnte sich dadurch leichter auf die Windstärken einstellen.

Als Florian Gruber das erste Finalrennen gewann, konnte er die drei weiteren Rennen aus sicherer Position angehen – Oliver Bridge war uneinholbar und die beiden anderen Konkurrenten waren auch hinter ihm geblieben. So reichten die Ränge 5, 2 und 3 in den letzten Wertungsläufen zur Sicherung des zweiten Platzes.

In der „Gold-Fleet“ belegte Erwin Gruber den fünften Rang, was ihm als ältesten Teilnehmer der Konkurrenz den Sieg in der Grandmaster-Wertung (über 45 Jahre) einbrachte.

Im abschließenden Foil-Rennen der Elite Europas belegte Florian Gruber den dritten Rang.

Bei der Anreise in die Türkei hatten Vater und Sohn noch Station in Split in Kroatien gemacht. Bei den dortigen offenen Landesmeisterschaften lag Florian Gruber an der Spitze vor Martin Dolenc aus Kroatien. Den dritten Rang belegte Erwin Gruber.