„Loni’s Laien“ präsentierten den Bauernschwank „Der Trauminet“

31.1.2015, 08:07 Uhr
„Loni’s Laien“ präsentierten den Bauernschwank „Der Trauminet“

© Foto: Hahn

Die Zuschauer bekamen einen humorvollen und turbulenten Schwank in drei Akten zu sehen, der mit vielen überraschenden Wendungen aufwartete und auch mit Musical-Elementen glänzte.

Im Mittelpunkt steht die Familie des Austragsbauern Konrad Wiesberger (gespielt von Marc Minder), der mit seiner Frau Mali (Andrea Bartsch), Sohn Franz Josef (Christian Dill) sowie dem Altknecht Simmerl (Joachim Kunze) auf einem Hof lebt. Franz Josef galt schon immer als schüchtern, besonders gegenüber Angehörigen des weiblichen Geschlechts. Da ergab sich die Gelegenheit, ihn endlich unter die Haube zu bringen. Der verstorbene Onkel Theodor Bichlhuber legte zuvor in seinem Testament fest, dass Franz Josef seinen Hof mit 30 Hektar erben soll, wenn er innerhalb eines Jahres die Rosl Blachinger (Renate Schoor) heiratet und ein männlicher Erbe zu erwarten ist. Andernfalls gehöre der Hof demjenigen von beiden, der oder die in dieser Zeit heiratet und einen männlichen Nachkommen hervorbringt.

Altknecht Simmerl, die „Seele des Hauses“ erhielt von Bauer Wiesberger den Auftrag, als „Fachmann“ den „unerfahrenen“ Franz Josef aufzuklären und ihn auf die holde Weiblichkeit vorzubereiten. Das war nicht so einfach. Der Blachinger Rosl konnte es mit dem Heiraten zwar nicht schnell genug gehen, zumal sie mit Geist und Schönheit nicht besonders gesegnet war. Franz Josef dagegen fiel gleich beim ersten Treffen in Ohnmacht.

Am Ende aber wird natürlich alles gut. Franz Josef kann seine Flamme, die schöne Lucia (Andrea Bengsch), heiraten, die nicht so hübsche Rosl fällt für Altknecht Simmerl ab. Das Testament wurde auch erfüllt, denn Lucia war guter Hoffnung mit einem Zwillingspärchen, und dies vor Ende der im Testament gesetzten Frist.

Schauspielerisch zeigten die Mitglieder von „Loni´s Laien“ viel Talent und konnten auch mit einigen Gesangseinlagen glänzen. So sang Joachim Kunze als Simmerl zur Melodie von „My heart will go on“ von Céline Dion ein esoterisch angehauchtes Lied. Andrea Bengsch und Christian Dill präsentierten im Duett eine eigene Version von „Auf uns“.

Die musikalische Begleitung der Lieder und der gesamten Aufführung übernahm Evi Dill mit ihrem E-Piano. Regie führte Loni Meyer, und dies schon im 42. Jahr. Auch viele der Darsteller sind seit vielen Jahren mit dabei, wie der Vorsitzende der Sängerfreunde Leerstetten Klaus Dill dem Publikum mitteilte. So ist Joachim Kunze bereits zum 28. Mal dabei, Andrea Bartsch spielt in der Gruppe seit 28 Jahren und Renate Schoor seit 25 Jahren. Marc Minder ist seit 20 Jahren und Andrea Bengsch seit 13 Jahre dabei. Christian Dill spielt immerhin bereits seit sieben Jahren mit. Besonderen Dank sprach Klaus Dill Souffleuse Claudia Breiter und ihrem Ehemann Jürgen Breiter aus. Jürgen Breiter war für den reibungslosen technischen Ablauf zuständig und beide für die Schauspielerbetreuung. Außerdem galt der Dank des Vorsitzenden der Sängerfreunde Christian Fuchs für den Bühnenauf- und -abbau.

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