Mathe-Asse: Eva Appeltauer und Juliane Kißler

30.7.2015, 11:14 Uhr
Mathe-Asse: Eva Appeltauer und Juliane Kißler

© Foto: Robert Schmitt

In der Mensa des Schwabacher Gymnasiums sind 78 Kinder und Jugendliche der Jahrgangsstufen fünf bis acht für ihre Leistungen bei dem Mathematikwettbewerb ausgezeichnet worden.

Zwei der erfolgreichen Zahlen-Olympioniken der Jahrgangsstufen fünf bis acht kamen aus dem Landkreis Roth. Die zwölfjährige Eva Appeltauer aus Rednitzhembach besucht das Adam-Kraft-Gymnasium und hat einen ersten Platz bei den Sechstklässlern belegt.

Schon mehrmals ausgezeichnet worden ist Juliane Kißler. Diesmal hat die 14-jährige Wendelsteinerin bei den achten Klassen einen zweiten Platz belegt. Die weiteren Preisträger waren aus ganz Mittelfranken in die Mensa des Schwabacher Gymnasiums gekommen.

Die Fürther Mathematik-Olympiade existiert mittlerweile seit 23 Jahren und findet in ganz Bayern statt. In diesem Jahr waren es in sechs Regierungsbezirken 2200 Teilnehmer. Sie hat ihren Ursprung in Fürth, wird mittlerweile aber zum größten Teil von Schwabach aus organisiert. Die Mathematiklehrer Alfred Faulhaber aus Schwabach, Bertram Hell aus Altdorf, Eike Rinsdorf aus Oberasbach, der Siemens-Ingenieur Lutz Andrews sowie Paul Jainta erstellen die Aufgaben und vergeben die Punkte. Bürgermeister Roland Oeser betonte deshalb: „Eigentlich müsste der Wettbewerb ,Schwa-MO’ heißen.“

Paul Jainta nützte die Gelegenheit, um für die Schulen in Bayern eine angemessene Förderung der besonders begabten Kinder zu verlangen. „Leistungsstarke haben ein gleiches Recht auf Ansporn und gezielte Förderung wie leistungsschwächere“, stellte Jainta fest und erkannte „ein allmähliches Umdenken“. Bayern habe beispielsweise acht Gymnasien durch Begabtenklassen zu Kompetenzzentren ausgebaut und besitze ein seiner Meinung nach nahezu optimales Förderprogramm für mathematische Talente.

Einen ebenso unterhaltsamen wie verblüffenden Einblick in die Mathematik der Natur und ihrer Erscheinungen sowie künstlerischer Werke gab die Erlanger Professorin Dr. Christina Birkenhage. Bereits 2014 hatte sie die Preisverleihung mit einer spannenden Reise in die Welt der Sonnenuhren bereichert. Diesmal erklärte sie anhand von Blumen verschiedene Formen der Symmetrie, machte durch ein Schneckenhaus auf die Schönheit einer logarithmischen Spirale aufmerksam und analysierte Flächenornamente. Sie entstehen durch „das Spiegeln, Drehen und Verschieben eines Atoms des Musters“.

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