Neues Wohn- und Pflegeheim in Rednitzhembach?

21.2.2015, 09:23 Uhr
Neues Wohn- und Pflegeheim in Rednitzhembach?

© Foto: Manfred Steinberg

Jetzt geht es darum, die begonnenen Verhandlungen zu einem positiven Ende zu führen. Bürgermeister Jürgen Spahl und der Seniorenbeauftragte der Gemeinde Sepp sind sich einig, dass das große Areal nördlich vom Hembacher Rewe-Markt als eventueller Standort in Frage kommen könnte.

Der Interessent, dessen Name aufgrund der Verschwiegenheitsverpflichtung jetzt noch nicht preisgegeben werden darf, hat für Rednitzhembach einen Bedarf von 80 Wohneinheiten errechnet. Die Grundstücksgröße sollte nach den Vorstellungen des – so Spahl wörtlich – „wild entschlossenen“ Investors mindestens 5000 Quadratmeter umfassen. Ferner wäre durch die vorhandene Bushaltestelle eine gewünschte Anbindung an das öffentliche Nahverkehrsnetz gegeben und die notwendige Nahversorgung mit Lebensmitteln, Bäcker, Metzger und genügend Parkplätzen gewährleistet.

Nachdem vergleichbare Einrichtungen für pflegebedürftige Senioren nur in Schwabach und Roth existieren, vertreten Spahl und Beck die Auffassung, dass im Zuge einer weitsichtigen Seniorenpolitik hier Handlungsbedarf besteht. Ebenfalls besteht für Spahl und Beck Klarheit darüber, dass derartige finanzintensive Invests ausschließlich von professionellen Betreibern durchgeführt werden.

Die Gemeinde Rednitzhembach hat laut Spahl die Aufgabe sich „als Vermittler zwischen Grundstückseigentümer und Interessenten“ zu engagieren. Unabhängig von diesem Vorhaben hat die aktive Seniorenarbeit in Hembach nach wie vor einen hohen Stellenwert und das soll laut Spahl und Beck auch in Zukunft so bleiben. Die kostenlosen Beratungen für „Wohnen im Alter“ mit Unterstützung der Sparkasse Rednitzhembach werden gut angenommen.

Rednitzhembach war eine der ersten Gemeinden mit einem eigenen Seniorenbeauftragten. Seit dreizehn Jahren bekleidet Beck dieses Ehrenamt und hat stets ein offenes Ohr für die Nöte und Sorgen unserer Seniorinnen und Senioren. Der „Runde Tisch Seniorenarbeit“ bündelt seit mehreren Jahren die Aktivitäten der Vereine und Organisationen, die in der Seniorenarbeit aktiv tätig sind. In den nächsten Wochen erfolgt eine Werbeaktion der „Ökumenischen Nachbarschaftshilfe“, in der gerade die „Jungsenioren“ aufgerufen werden, ebenfalls ehrenamtlich tätig zu werden. Die „Schlüsselblume“ des Diakonischen Werks betreut in vorbildlicher Weise mehrere Demenzgruppen und entlastet dadurch nicht zuletzt die pflegenden Angehörigen. Hier werden übrigens nicht nur Rednitzhembacher, sondern auch sehr viele Auswärtige betreut.

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