Neumühle: Freie Fahrt über die neue Aurach-Brücke

17.10.2014, 08:59 Uhr
Neumühle: Freie Fahrt über die neue Aurach-Brücke

© Foto: Schmitt

Landrat Herbert Eckstein (SPD), Büchenbachs Bürgermeister Helmut Bauz (Freie Wähler), seine Gemeinderats- und Kreistagskollegin Lissy Wild-Heyder (CSU) sowie die beiden Pfarrer Stefan Merz für die evangelische und Dekan Alois Ehrl für die katholische Kirche haben gemeinsam das Band durchschnitten. Die beiden Geistlichen hatten der Brücke zuvor den kirchlichen Segen erteilt.

Abriss und Neubau der 1963 errichteten Brücke über die Aurach haben 1,95 Millionen Euro gekostet. Die neue Überführung wurde etwas südlicher errichtet als ihre Vorgängerin. Dafür war auch je eine Verlegung der Aurach und des Mühlbachs nach Süden erforderlich.

Ferner führten die Gemeinde Büchenbach und der Abwasserzweckverband Aurachtal Kanal- und Pumpwerksbauarbeiten durch. Die Eisstockschützen erhielten außerdem eine neue Zufahrt. Elf Anlieger mussten für das gesamte Projekt Grundstücke in einer Gesamtgröße von 4000 Quadratmetern verkaufen.

Obwohl es sich um eine Kreisstraße handelt, hat der Freistaat Bayern den etwas größeren Anteil daran finanziert. 680 000 Euro kamen aus München. 515 000 Euro steuerte der Landkreis Roth bei. Herbert Eckstein wies bei der Verkehrsfreigabe auf das hohe Investionsvolumen des Landkreises beim Straßenbau in den vergangenen Jahren hin und gab auch einen Ausblick. Seit 1999 seien allein in Büchenbach, Abenberg und Kammerstein gut 14 Millionen Euro investiert worden.

Der Kreisverkehr an der Ortseinfahrt von Neumühle samt Geh- und Radweg nach Götzenreuth und der Ausbau der Kreisstraße RH 4 mit Radweg bis Kammerstein stünden bevor. Sie seien bereits im laufenden Investitionsprogramm enthalten.

Eckstein führte den zügigen Ausbau des Radwegenetzes und die damit einhergehende Verbesserung der Straßen auf die Planungsarbeit im Landratsamt zurück. „Finanzierung und Streckenführungen liegen in der Schublade“, sagte Herbert Eckstein.

Bürgermeister Helmut Bauz dankte den Grundstückseigentümern für ihre Kooperationsbereitschaft und hob den aus seiner Sicht wichtigen Fahrbahnteiler auf der Südseite des Bauwerks hervor.

Paul Brechtelsbauer, Chef der Neumühler Eisstockschützen, hatte indes noch eine kritische Anmerkung parat. Er schimpfte auf „die Großbauern, die keinen Quadratmeter Grund für den Radweg abgeben wollten“. Zugleich rief er dazu auf, nur noch Ackerflächen an die Landwirte zu verpachten, die bereit seien den Radwege- und Straßenbau durch Verkauf ihrer Flächen zu unterstützen.

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