Neuntklässlerinnen des AKG bei „Jugend forscht“

21.2.2014, 10:18 Uhr
Neuntklässlerinnen des AKG bei „Jugend forscht“

© Ulrich

Die beiden Nachwuchsforscherinnen haben viele Freitagnachmittage in den Chemieräumen der Schule verbracht und fast eineinhalb Jahre mit nachwachsenden Rohstoffen experimentiert. Nun können sie stolz ihr fertiges Produkt in Händen halten: eine biologisch abbaubare Folie mit den Eigenschaften einer Plastiktüte.

Speisestärke und Glycerin

Für die richtige Konsistenz der wasserabweisenden Folie führten Kristin und Tessa unzählige Versuche mit einem Gemisch aus destilliertem Wasser, handelsüblicher Speisestärke und Glycerin durch, das unter ständigem Rühren auf einer Heizplatte erwärmt wird.

Das richtige Mischverhältnis der Zutaten zu erreichen, war für die jungen Forscherinnen die größte Herausforderung, die sie aber mit viel Geduld und Hartnäckigkeit bewältigten. Dies bescheinigten ihnen auch ihre beiden Betreuer, die Chemielehrer Martin Engerer und Monika Kroll.

Folien leuchten neongelb

Um ihre Plastikfolien noch attraktiver zu gestalten, experimentierten die Schülerinnen mit Fluoreszin, das die Folien in der Trendfarbe neongelb leuchten lässt.

„Um die Folie auch garantiert wasserabweisend zu produzieren, haben wir unserer Grundmischung noch etwas Essigsäure hinzugefügt“, erklärt Kristin und tritt sofort den Beweis an. Auch die biologische Zersetzung nach ungefähr einem halben Jahr haben die Mädchen schon geprüft: Sie vergruben die Folien zu Hause unter Gartenabfällen und konnten bereits nach sieben Wochen einen Zersetzungsprozess feststellen.

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