Notfall im Funkloch: So verhalten Sie sich richtig

18.9.2017, 05:44 Uhr
Notfall im Funkloch: So verhalten Sie sich richtig

© Kronau

Herr Hayko, kommt es vor, dass Menschen einen Notruf nicht absetzen können, weil sie in einem Funkloch stecken?

Michael Hayko: Mir sind keine solchen Probleme bekannt. Wenn in unserem Gebiet öfters Notrufe nicht funktionieren würden, wenn es eine Ecke gäbe, wo so etwas häufig passiert, dann wüssten wir das. Das heißt aber nicht, dass es gar nicht vorkommen kann.


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Notfall im Funkloch: So verhalten Sie sich richtig

© Foto: oh

Wie verhält man sich bei einem Unfall, wenn man wegen eines Funklochs keinen Notruf absetzen kann?

Hayko: Das kommt darauf an. Wenn der Notfall lebensbedrohlich ist, geht die Erste Hilfe immer vor. Natürlich sollte man schnellstmöglich einen Notruf absetzen. Wenn es aber um Leben und Tod geht, dann ist keine Zeit dafür, zuerst 300 Meter weiterzugehen, um ein Netz zu bekommen – eine Reanimation muss sofort einsetzen. Ist die Lage stabil, kann man sich Gedanken über einen Notruf machen.

Hilft es bei Ihrer Arbeit, dass heutzutage jeder ein Handy dabei hat?

Hayko: Generell kann man sagen, dass mittlerweile mehr Anrufe übers Handy kommen als übers Festnetz. Nachdem eigentlich jeder ein Handy am Körper trägt, ist das nicht verwunderlich. Natürlich zählt bei unserer Arbeit jede Sekunde.

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