Olympiasieger in der Jahnhalle

12.2.2019, 15:31 Uhr
Im Zweikampf mit dem Idol: Tim Distler vom TV 1848 Schwabach (li.) und Niklas Meinert

© Roland Jainta Im Zweikampf mit dem Idol: Tim Distler vom TV 1848 Schwabach (li.) und Niklas Meinert

Am letzten Spieltag der 2. Regionalliga Süd stand für die "Erste" des TV 1848 nochmals ein Heimspiel an. Gegen den Mannheimer HC 2 sollten die Zuschauer in der Schwabacher Jahnhalle ein packendes Spiel über 60 Minuten sehen. Am Ende sicherte sich der MHC II durch einen 9:8-Erfolg den Klassenerhalt. Die Schwabacher belohnten sich trotz starker Leistung einmal mehr nicht und beschließen die Saison mit vier Zählern in der Abschlusstabelle.

Von Beginn an entwickelte sich eine völlig ausgeglichene Partie. Bereits in der 3. Minute ging Mannheim in Führung, doch nur eine Zeigerumdrehung später glich Daniel D’Angelo zum 1:1 aus. Der TV 1848 blieb jetzt am Zug, und Nick Distler erzielte nach zehn Minuten das 2:1. Per Strafecke egalisierte der MHC die Partie jedoch erneut. Auch das 3:2 durch D’Angelo beantworteten die Gäste mit dem 3:3-Ausgleichstreffer in der 20. Minute. Die restlichen Chancen in der ersten Hälfte brachten nichts Zählbares und so blieb es beim 3:3 zur Halbzeitpause.

Im zweiten Durchgang erwischte zunächst wieder Mannheim den besseren Start: In der 34. Minute erzielte der MHC das 4:3. Schwabach zeigte sich jedoch nicht geschockt und drehte die Partie durch Treffer von Distler und Tobias Haag im Handumdrehen auf 5:4. In der 44. und 50. Minute bauten erneut Distler und D’Angelo die Führung sogar auf 7:4 aus. Mannheim nahm nach einer Auszeit den Torhüter für einen Feldspieler vom Platz und agierte ab diesem Zeitpunkt in Überzahl.

In dieser Phase zeigte sich die individuelle Klasse der Mannheimer. Innerhalb von nur drei Minuten erzielte der MHC drei Treffer zum 7:7. Nun nahm auch der TV 1848 seinen Torhüter vom Feld, so dass es mit Sechs gegen Sechs weiterging. Das 8:7 von Mannheim glich Tim Schmidthammer zwei Minuten vor dem Ende zum 8:8 aus. Mit der Schlusssirene bekam der MHC allerdings noch eine Strafecke zugesprochen, die dieser zum 9:8-Siegtreffer verwandelte. Durch den Erfolg sicherten sich die Gäste den Klassenerhalt. Schwabach muss nach dem kurzen Regionalliga-Intermezzo wieder zurück in die Oberliga. Die Saisonleistungen zeigten dennoch, dass man durchaus auch mit den Teams der 2. Regionalliga mithalten kann.

0:5 nach 20 Minuten

Die 2. Herren standen vor dem letzten Spieltag ebenfalls als Absteiger fest. Gegen den Tabellenführer und Aufstiegsaspiranten aus Würzburg verschliefen die 48er die Anfangsphase völlig. Nach 20 Minuten führte der HTCW 2 bereits mit 5:0. Erst nach einer Auszeit agierten die Schwabacher konzentrierter und übernahmen sogar die Initiative. Trotz guter Möglichkeiten reichte es vor der Halbzeit jedoch nur zum 5:1-Anschlusstreffer. Im zweiten Abschnitt blieb der TV 1848 die bessere Mannschaft und kam durch Treffer von Oliver Golker, Lucca Horvath und Marius Bergmann zwischenzeitlich auf 6:7 heran. Vier Minuten vor dem Ende nahmen die Schwabacher den Torhüter vom Feld, doch in Überzahl leisteten sich zu viele einfache Fehler. So zog der HTCW wieder auf 10:6 davon. Dennoch konnten die 48er mit der gezeigten Leistung zufrieden sein.

Gleich im Anschluss an die Verbandsligaherren spielte auch die 2. Damenmannschaft ihr letztes Saisonspiel in Würzburg. Nach einer über weite Strecken souveränen Vorstellung siegte sie am Ende verdient mit 9:5 über das Tabellenschlusslicht. Bereits in der Anfangsphase stellten die 48erinnen die Weichen auf Sieg. Tea Damanovic (4) und Christine Schleicher brachten ihr Team bis zur Halbzeit mit 5:1 in Front. Auch im zweiten Abschnitt erspielte sich Schwabach ein deutliches Chancenplus und schraubte das Ergebnis durch drei weitere Treffer von Damjanovic und ein Tor von Melissa Knappke auf 9:5 in die Höhe. In der Abschlusstabelle bleibt der TV 1848 durch den Erfolg auf Rang vier.

Die erste Niederlage

Ebenfalls der letzte Spieltag stand für die Schwabacher Senioren an. Ohne Punktverlust ging es für die 48er nach Erlangen. In den ersten beiden Spielen hielten sich weiter schadlos und bezwangen Würzburg und Fürth deutlich mit 8:0 und 7:3. Im letzten Saisonspiel traf man auf extrem stark aufgestellte Erlanger. Mit 2:3-Rückstand ging es in die Pause. Im zweiten Abschnitt spielte man auf Sieg, wurde jedoch eiskalt ausgekontert. Am Ende siegte der TBE verdient mit 6:2 und fügte dem TV 1848 so die erste Niederlage zu.

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