Pfadfinder wählten erstmals einen Vorstand

SCHWANSTETTEN / REDNITZHEMBACH - Erstmals kamen in Schwanstetten die Mitglieder der bisherigen Pfadfinder-Siedlung der DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg) zu ihrer sogenannten Stammesversammlung zusammen. Diese Zusammenkunft ist vergleichbar mit einer Jahresversammlung bei Vereinen.

Bisher gab es in der Siedlung einen vorläufigen Vorstand. So stand besonders die Wahl des neuen Stammesvorstandes auf dem Programm.

Schon im Vorfeld hatten die einzelnen Altersstufen der Georgspfadfinder der Katholischen Pfarrei ihre Delegierten für die Wahl bestimmt. Da die DPSG ausschließlich ein Verband für Kinder und Jugendliche ist, ist hier die Mitbestimmung durch die Kinder eine Selbstverständlichkeit, und so wählten Delegierte weit unter 18 Jahren den Vorstand mit. Ebenso machten die beiden kürzlich gewählten Elternvertreter bei der Versammlung von ihrem Wahlrecht Gebrauch.

Für drei Jahre wurde die Studentin Carina Hahn als Vorsitzende gewählt. Vorsitzender wurde der Polizeibeamte und Schwanstettener Gemeinderat Richard Seidler. Zum Stammeskuraten, also zum Geistlichen Begleiter des Ortsverbandes, wählte die Versammlung Ortspfarrer Tobias Scholz.

Bei der Stammesversammlung war auch Diözesankurat Peter Hauf anwesend. Er leitete die Wahl und erklärte etliche Formalitäten des Wahlvorgangs so, dass sie für anwesende Kinder einleuchtend waren.

Siedlungsvorstand entlastet

Eröffnet wurde die Stammesversammlung mit dem Pfadfinderlied „Flinke Hände, flinke Füße“. Pfarrer Scholz begleitete das schmissige Lied auf der Gitarre. Im Liedtext werden eine Reihe positiver Pfadfinderhaltungen genannt. Carina Hahn gab einen Rückblick auf die Aktivitäten der DPSG in der Pfarrei seit der Siedlungsgründung im Jahr 2013.

Kassier Reinhard Pruy erörterte die finanzielle Lage des neu gegründeten Verbandes. Er hob hervor, dass gerade in den nächsten Jahren erhebliche Anschaffungen nötig seien, um beispielsweise Lager und Freizeiten durchführen zu können.

Die Mitglieder der jüngsten Altersstufe, die Wölflinge, spielten ein Gespräch während der Gruppenstunde. In diesen Dialog verpackten sie ihren Rückblick. In Reimen und durch Bildpräsentation erfolgten Rückblicke von Jungpfadfindern und Pfadfindern. In einem der Rückblicke wurde auch der Versuch der Pfadfinder geschildert, durch Tauschgeschäfte einen möglichst großen Gegenstand zu erhalten. Ausgangspunkt für den Tausch war eine Packung Mehl. Am Ende war die Gruppe Besitzer eines Kettcars. Das Kettcar wurde bei der Stammesversammlung an die Wölflingsstufe übergeben.

Der Pfadfinderstamm wird in Zukunft DPSG Schwanstetten-Rednitzhembach – „Die Weltentdecker“ heißen. Die Stammesgründung wird, wie bereits angekündigt, am Sonntag, 26. April, mit einem Festgottesdienst in der Kirche Schwanstetten begangen. Festprediger wird Diözesankurat Peter Hauf sein.