Pfarrer wurde beim Regelsbacher Bieranstich nass

20.7.2015, 09:37 Uhr
Pfarrer wurde beim Regelsbacher Bieranstich nass

© Foto: oh

Am ersten Tag standen zum obligatorischen Bieranstich drei Fässer Gerstensaft bereit. Rohrs Bürgermeister Felix Fröhlich, dessen Stellvertreter Klaus Popp und der Regelsbacher Pfarrer Dr. Roland Liebenberg durften jeweils ein Bierfässchen anstechen. Pfarrer Liebenberg hatte an diesem Abend etwas Pech, denn er bekam eine erfrischende Bierfontäne ab.

Gemeinsam verteilten die drei „Anzapfer“ dann die mit Freibier gefüllten Maßkrüge an die Kärwaboum und -madli, damit diese gestärkt in die bevorstehende heiße Phase der Kirchweih gehen konnten.

Am Folgetag wurde von der Kärwajugend eine stämmige Fichte aus dem Wald geholt. Oberkärwabou Florian Milde hatte eine Länge von stolzen 32 Metern ermittelt. Der Baum wurde am späten Nachmittag zu den Kommandos von Christian Trautnitz in der Ortsmitte beim Gasthaus ins Lot gestellt. Zuvor wurde das neue Kirchweihwahrzeichen mit zwei Kränzen sowie einer rotweißen und einer weiß-blauen Fahne geschmückt.

Der vorletzte Tag begann mit einem Gottesdienst im Festzelt. Am späten Nachmittag standen die Kärwaspiele nahe des Festplatzes beim Bächlein „Wied“ auf dem Programm. Die Regelsbacher Kärwaboum und -madli hatten sich dazu einen Parcours mit zum Teil anstrengenden Aufgaben ausgedacht. Insgesamt waren neun Vierer-Teams angetreten. Zuerst musste mit einem am Kopf befestigten Eimer, der am Rand einige Nägel hatte, möglichst viel Wasser aus aufgeblasenen Luftballons, die an einer Leine befestigt waren, aufgefangen werden.

Mit dem gesammelten Wasser wurde die bereitstehende Kübelspritze gefüllt. Mit gezieltem Wasserstrahl setzte sich ein Mechanismus in Bewegung, der ein gefülltes Bier-Fläschlein aus der „Wied“ nach oben beförderte. Diese Flasche musste leer getrunken werden. Dann nahm ein Mannschaftsmitglied ein zweites auf die Schultern und watete durch den Bach. Abschließend durfte das Team, auf einer Bierbank sitzend, rückwärts zum Startpunkt des lustigen Parcours zurückhopsen.

Mit einem zünftigen Frühschoppen mit Blasmusik startete der letzte Kirchweitag. Zur Mittagszeit ist der Reitermarsch ein langjähriger Brauch, den die Kärwajugend pflegt. Vom Festzelt wird mit den Bänken um den Kirchweihbaum gehopst. Durch den Biergarten geht es dann wieder ins Zelt. Die Aktion der Kärwamadli am Montagabend im Bierzelt war ein weiterer Höhepunkt des Brauchtumsfestes. Die findigen Mädels hatten sich verkleidet und sangen und tanzten dann zu verschiedenen Musikstücken und Liedern.

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