Positive Bilanz für den Landkreis-Stand auf der Consumenta

3.11.2014, 08:49 Uhr
Positive Bilanz für den Landkreis-Stand auf der Consumenta

© Foto: Robert Schmitt

„Die Frequenz in Halle sieben ist sehr gut“, hieß es. „Und sie liegt so, dass einige Consumenta-Besucher sogar zwei Mal vorbei kommen.“

Der Biergarten als Zentrum, Herz und Klammer der 16 Unternehmer-Präsentationen war immer gut besucht.

Aber nicht die kurzfristige Sicht zählt, sondern der lange Atem bringt's. 2012 hat der Hilpoltsteiner Schreiner Helmut Brandl erstmals gemeinsame Sache mit dem Landratsamt gemacht. Brandl gesellte sich zu den Unternehmen aus dem Landkreis, die am Gemeinschaftsstand auf der Consumenta ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Nun zog er ein positives Fazit seiner bisherigen Messeauftritte.

Jedes Jahr ein paar mehr

„Schon zu Beginn war mir klar, dass eine erste Bilanz frühestens nach drei Jahren sinnvoll ist“, sagte Brandl am vorletzten Tag der Verbrauchermesse in Nürnberg. Diese Bilanz spricht im Falle des Möbelschreiners für das Konzept des Landkreises. „In jedem Jahr waren es ein paar mehr, die ein konkretes Interesse hatten oder kauften“, so der Schreinermeister. Unterm Strich bleibe ein kleines Plus. „Ich werde im nächsten Jahr wieder dabei sein“, versicherte Brandl, der zum dritten Mal über moderne Schlafsysteme informiert hatte.

Zwei Unternehmen zogen zum ersten Mal mit dem Landkreis auf die Consumenta. Die Georgensgmünder Firma „Dako Pro“ war drei Tage lang mit Fenstern aus eigener Produktion vertreten. Eine Ecke neben dem Landkreis-Info-Stand machte es möglich. Chefin Anita Studzinska hat dort die aufwändigen Profile ihrer Rahmen gezeigt und reges Interesse verzeichnet. „Bald eröffnen wir einen Ausstellungsraum in Wendelstein“, sagte sie.

„Sven bringt's“ heißt das Unternehmen von Sven Hampeis aus Roth. Der 28-jährige Jungunternehmer ist seit April mit einem Einkaufs- und Lieferservice auf dem Markt. Nicht nur für Senioren. „Mein Angebot geht an alle: Auch wer kein Auto oder keine Zeit hat, soll sich an uns wenden“, so
Hampeis. Sven Hampeis steht noch ganz am Anfang. „Ohne den Landkreis wäre mein Auftritt hier nicht möglich gewesen“, sagt er.

Thomas Pichl von der Wirtschaftsförderung des Landkreises habe ihn angesprochen und die Unterstützung angeboten. „Dafür bin ich sehr dankbar“, so Hampeis, der auf der Consumenta „Adressen, Anfragen und Kontakte“ sammeln konnte. „Ich bin sehr zufrieden, von Interessenten bis zu neuen Kunden war alles dabei.“

Antonio Moranta ist Chef der Wendelsteiner Firma „Creativ Böden“. Er ist zum vierten Mal mit dem Landkreis auf der Consumenta und in dieser Zeit sehr gewachsen. 2011 hatte Morantas Stand 15 Quadratmeter. Diesmal war er 24 Quadratmeter groß. Auch weil sich ein Lieferant des Bodenspezialisten beteiligte. 2013 hatte ihn am Stand ein Vertreter der Firma „Tretford-Teppiche“ besucht und festgestellt: „Das wäre ja etwas für uns.“

Nun bereicherte der Spezialist für Bodenbeläge aus Ziegen-Kaschmir mit Marketing-Leiter Udo Miroslawski zehn Tage lang den Landkreis-Auftritt. „Wir gehen gerne auf Verbrauchermessen, denn dort können wir unsere Produkte erklären“, so Miroslawski, der eine Wiederholung der Kooperation im nächsten Jahr für möglich hält.

Ein Farbtupfer

Ein großer Donald Duck, ein naturalistischer Tiger oder „Die glorreichen Sieben“. Das „Haus der Bilder“ bietet Kunst für jeden Geschmack. Das Abenberger Familienunternehmen ist dank der vom Landkreis ausgehandelten günstigen Konditionen nach wie vor auf der Consumenta aktiv. „Denn auf der Freizeitmesse läuft es für uns eigentlich besser“, sagte Lothar Baumeister, Chef des Kunsthandels. Das „Haus der Bilder“ ist unter den beteiligten Unternehmen im wahrsten Sinne des Wortes der Farbtupfer und wird es auch bleiben. „Wir beteiligen uns auch 2015“, sagte Baumeister, der die Consumenta noch aus den Zeiten vor dem Gemeinschaftsauftritt kennt. „Wir sind schon mehr als 20 Jahre hier.“

Auch in Halle sechs der Consumenta hörte man ausschließlich positive Stimmen zum Verlauf der Messe. Am Tourismusstand des Landkreises Roth waren vor allem die Informationen zu den Veranstaltungen im Winterhalbjahr gefragt. Bei „Original Regional“ war man voll des Lobes für die Neuordnung der Aussteller. Die Gestaltung als breite Kulinarische Meile mit einem Biergarten-Grünstreifen kam prima an. „Das ist überragend, es ist Wahnsinn, was hier los ist“, hieß es am Stand von Werzinger-Eis aus Wernfels. „Das muss so bleiben.“

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